Tiroler Tourismus forciert gemeinsam mit Mobilitätspartnern weiterhin die Bahnanreise
der Urlaubsgäste
Innsbruck (tirol werbung) - Für den Tiroler Tourismus ist nachhaltige Mobilität ein sehr wichtiges
Thema. Mit der Initiative „Tirol auf Schiene“, welche die Bahnanreise der Gäste forciert und in der Tirol
Werbung die Kompetenz der wichtigsten Partner bündelt, wurden in den vergangenen fünf Jahren bereits
zahlreiche Projekte umgesetzt. Im Rahmen des jährlichen Netzwerktreffens, das diesmal in den Kitzbüheler
Alpen stattfand, definierten die Partner gemeinsam die Handlungsfelder für die Zukunft.
„Im Tourismus ist die leichte Erreichbarkeit einer Destination wettbewerbsentscheidend“, bringt es Florian Phleps
(Tirol Werbung) auf den Punkt. Vor allem die umweltfreundliche Anreise mit der Bahn und daraus resultierend Mobilitätslösungen
für die Gäste in der Urlaubsregion gewinnen stark an Bedeutung. „Zusätzlich profitieren alle Tirolerinnen
und Tiroler von den Investitionen des Tourismus in die Mobilität, da das Angebot für die Bevölkerung
erheblich verbessert wird.“
Mit dem Projekt „Tirol auf Schiene“, in dem die Deutsche Bahn (DB), die Schweizer Bundesbahnen (SBB), die Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB), der Verkehrsverbund Tirol (VVT), Land Tirol und die Tirol Werbung seit 2012 erfolgreich
zusammenarbeiten, wurden gemeinsame Angebote erfolgreich umgesetzt: Neue Direktverbindungen wie z.B. der Nightjet
von Hamburg nach Innsbruck, die Railjet-Direktverbindungen aus Wien in die Kitzbüheler Alpen oder der Railjet
von München nach Tirol ließen die Zahl der Bahnreisenden spürbar steigen.
„Wir arbeiten intensiv daran, die Produkte im Fernverkehr der ÖBB nachhaltig weiterzuentwickeln und noch weiter
zu verbessern. Dies ist aber nur mit einer langfristigen, strategischen Partnerschaft möglich. Ich möchte
deshalb unseren Partnern auf der Schiene, allen voran der DB und der SBB, all den bahnaffinen touristischen Partnern
wie beispielsweise der Tirol Werbung sowie dem VVT und den engagierten politischen Entscheidungsträgern danken“,
hebt Kurt Bauer (ÖBB) die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor.
„Mit dem Angebot, dass die Gästekarte zur Fahrkarte wird, setzte beispielsweise die Region Kitzbüheler
Alpen das Thema Vorort-Mobilität beispielgebend um: Seit Mai 2017 kann jeder Gast – finanziert über die
Nächtigungsabgabe – 18 Bahnhöfe zwischen Kirchbichl, Wörgl und Hochfilzen mit seiner Gästekarte
kostenlos ansteuern. Rund 60 S-Bahnen oder REX-Züge stehen zur Verfügung. Über 600 Gäste nutzen
dies täglich“, ergänzt Rene Zumtobel (ÖBB) mit einer echten gemeinsamen „Erfolgsgeschichte“.
Ein weiterer Schwerpunkt lag und liegt im Bereich der Kommunikation – auf den Märkten, aber vor allem in Tirol:
„Dank der Mobilitätscoaches, die mehr als 300 Unterkunftsbetriebe besucht haben, ist das Thema bei den Vermietern
„angekommen“. Wenn diese beispielsweise Reisezeitkarten, die die Anreise aus den Herkunftsorten visualisieren,
auf ihren Websites anbieten oder die Gäste auf die Mobilitätslösungen vor Ort hinweisen, werden
die Angebote angenommen. Die Vermieter sind neben den Tourismusverbänden unsere wichtigsten Multiplikatoren“,
bedankt sich Florian Phleps bei allen Betrieben bzw. Tourismusverbänden, die „Tirol auf Schiene“ mittragen.
Netzwerktreffen mit Strahlkraft
„Mit den Strategie- und Netzwerktreffen ist es uns gelungen, die wichtigen Mobilitätspartner jährlich
in einer Tiroler Region zum Erfahrungsaustausch zusammenzubringen. Sie reisen aus Wien, Frankfurt, München
und Bern an. Das machen sie für kein anderes Bundesland. Das zeigt die große Bedeutung Tirols für
die Bahnpartner auf. Diese Verbindung stärkt das Mobilitätsnetzwerk“, so Projektleiterin Katleen Johne.
Beim diesjährigen Treffen in der „Mobilitäts-Vorzeige-Region“ stand so neben dem Erfahrungsaustausch
auch die Planung für die kommenden Jahre auf dem Programm.
Volle Kraft voraus – „Tirol auf Schiene“ 2021
Der erfolgreiche Weg wird fortgesetzt – bis 2021 engagieren sich alle Partner mit voller Kraft für „Tirol
auf Schiene“: Neben der Forcierung neuer direkter Bahnverbindungen soll vor allem das bestehende Bahnangebot im
Bewusstsein der Gäste und Touristiker fix verankert werden – als perfekte, komfortable Anreisemöglichkeit.
Komfort und Convenience sind weitere Schwerpunkte – vom einfachen Gepäcktransport bis hin zum Sportartikelverleih
muss der Urlaub für den Gast auch ohne Auto entspannt, unkompliziert und bequem sein. Mit dem tirolweiten
Bahnhofshuttle (www.bahnhofshuttle.tirol) soll die „letzte Meile“ – der Weg vom Bahnhof zur Unterkunft – komfortabel
gelöst werden.
„Wir freuen uns, gemeinsam im Projekt ,Tirol auf Schiene‘ dazu beizutragen, das Bewusstsein für nachhaltige
Mobilität im Tourismus weiter zu stärken und zusammen mit den touristischen Leistungsträgern genau
jene Produkte zu entwickeln, die die Gäste „auf Schiene“ bringen. Neben der Optimierung der Bahnanbindung
aus den Herkunftsländern der Tiroler Gäste ist die „Vorort-Mobilität“ einer der Schwerpunkte“, so
Alexander Jug (VVT) und Rene Zumtobel (ÖBB) unisono. „Wenn wir es schaffen, in ganz Tirol ein neues Qualitätsbewusstsein
für die Bahnanreise zu schaffen, werden wir einmal mehr unserer Vorreiterrolle gerecht und sind auch für
die Zukunft bestens gerüstet“, so Florian Phleps abschließend.
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