Landesregierung greift Naturschutzverein Rheindelta auch in diesem Jahr tatkräftig unter
die Arme – Landesrat: "Wertvoller Einsatz für Arten- und Lebensraumvielfalt"
Bregenz (vlk) - Das Rheindelta, das zu den bedeutendsten Feuchtgebieten Mitteleuropas zählt, ist ein
einzigartiger Natur- und Lebensraum und Vorarlbergs ältestes Naturschutzgebiet. Den unbezahlbaren Naturschatz
gelte es für künftige Generationen zu schützen und zu sichern, betont Umweltlandesrat Johannes Rauch.
Eine wichtige Rolle kommt dabei seit mehr als 20 Jahren dem Naturschutzverein Rheindelta zu. Die wertvolle Arbeit
der Vereinsmitglieder wird von Landesseite auch in diesem Jahr tatkräftig unterstützt, berichtet der
Landesrat.
Für Rauch ist der Naturschutzverein Rheindelta "Hüter und zugleich Bewahrer einer außergewöhnlichen
Landschaft". Entsprechend vielseitig sind die Leistungen, die der Verein erbringt, so der Landesrat. Neben
Forschungs- und Entwicklungsprojekten und einer umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit kümmert sich der
Verein um die Erhaltung des sensiblen Landschaftsbildes. Die Vereinsmitglieder bemühen sich, durch Führungen,
Vorträge und Beratungsgespräche, Verantwortung und Verständnis für die Bedürfnisse des
Naturraums zu fördern.
Über 330 Vogelarten
Das Feuchtgebiet ist ein bedeutendes Brut- und Rastgebiet für Vögel – bis heute wurden hier über
330 Vogelarten beobachtet. Auf rund 2.000 ha sind Flachwasser, Schilfröhrichte, Feuchtwiesen und Auwälder
geschützt. Auch die Pflanzen- und Kleintierwelt beeindruckt mit einer Vielzahl seltener Arten, wovon manche
europaweit bedroht sind. "Gleichzeitig ist das Rheindelta auch ein viel besuchtes Erholungsgebiet. Verstärkte
Besucherlenkung und Information müssen ein reibungsloses Nebeneinander von Naturschutz und Freizeitnutzung
gewährleisten", so Rauch: Das Engagement und die offene und bürgerfreundliche Informations- und
Verwaltungsarbeit des Naturschutzvereins ermögliche im Rheindelta ein vernünftiges Miteinander von Mensch
und Natur.
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