Berlin/Wien (bmbwf) - „Die von der OECD vorgelegten Zahlen bestätigen, dass wir in Österreich mit
dem neu eingeschlagenen Kurs in der Bildungspolitik auf dem richtigen Weg sind“, so Bildungsminister Univ.- Prof.
Heinz Faßmann in einer ersten Reaktion zu den am 19. März vorgelegten Studienergebnissen.
Der OECD-Bericht zeige, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund bzw. mit anderen Erstsprachen
als Deutsch schwächere PISA-Ergebnisse erzielen als Kinder mit Deutsch als Erstsprache. „Die empfohlenen Maßnahmen,
um dem entgegenzuwirken, decken sich mit unseren bildungspolitischen Vorhaben für die nächsten Jahre“,
so Faßmann.
So wird etwa der Empfehlung einer frühen Evaluierung von Sprachkenntnissen und der gezielte Sprachförderung
mit den neu geschaffenen Deutschförderklassen nachgekommen, die bereits ab Herbst 2018 umgesetzt werden. Durch
eine deutlich intensivere Sprachförderung als bisher, einem eigenen Lehrplan, standardisierte Testverfahren
und die Möglichkeit des semesterweisen Übertritt sollen Schülerinnen und Schüler künftig
treffsicherer gefördert werden. Darüber hinaus stellt die Sprachförderung einen wichtigen Schwerpunkt
im Bereich der Elementarpädagogik dar, der künftig verstärkt aufgegriffen werden soll.
Ebenfalls ist mit der Bildungsreform die Möglichkeit geschaffen worden, dass sozio-ökonomische Faktoren
bei der Ressourcenvergabe herangezogen werden. Damit sollen Schulen, die mit einer Vielzahl von Herausforderungen
konfrontiert sind, bedarfsgerecht unterstützt werden.
Das Angebot außerschulischer Aktivitäten soll insbesondere durch den Ausbau ganztätiger Schulformen
forciert werden, sodass Schülerinnen und Schüler auch nach der Unterrichtszeit bestmöglich betreut
werden können. Die Notwendigkeit der verstärkten Einbeziehung von Eltern wird ebenso im Regierungsprogramm
unterstrichen. Es gilt hier die Einbindung der Eltern im Bildungsbereich zu stärken, damit diese den Bildungserfolg
ihrer Kinder aktiv unterstützen.
„Der heute veröffentlichte Bericht zeigt, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund
eine höhere Leistungsmotivation aufweisen. Diese Motivation gilt es zu nutzen und durch gezielte Förderung
zu unterstützen“, betont Bildungsminister Faßmann.
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