Kooperation zwischen Karl Landsteiner-Privatuniversität und dem Psychosomatischen Zentrum
Eggenburg
Krems/St. Pölten (nlk) - „Heute können wir eine Kooperation präsentieren, die neue Impulse
in der medizinischen Ausbildung setzt und neue Erkenntnisse in der Behandlung von psychischen Erkrankungen hervorbringen
wird“, zeigte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 20. März im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ
Landhaus überzeugt. Gemeinsam mit den Vertretern der beiden Einrichtungen unterzeichnete sie die Kooperationsvereinbarung
zwischen der Karl Landsteiner-Privatuniversität und dem Psychosomatischen Zentrum Waldviertel in Eggenburg.
Die Karl Landsteiner-Privatuniversität habe 2013 den Betrieb aufgenommen, seit der Eröffnung des neuen
Universitätsgebäudes im vergangenen Jahr verfüge man dort über „optimale Infrastruktur“, skizzierte
die Landeshauptfrau zunächst die Ausgangslage. Rund 300 Studierende zählt man mittlerweile an der Privatuniversität,
neben den Studiengängen Health Science, Humanmedizin, Psychotherapie und Beratungswissenschaften wurde im
letzten Jahr ein Bachelorstudium der Psychologie eingerichtet. Im kommenden Jahr soll nun dieses Studium um einen
Masterstudiengang mit dem Schwerpunkt auf Klinische Psychologie erweitert werden.
Diese Entwicklung wolle man seitens des Landes begleiten, so Mikl-Leitner: „Und zwar mit einer Stiftungsprofessur
für Klinische Psychologie in Kooperation der Karl Landsteiner-Privatuniversität und dem Psychosomatischen
Zentrum in Eggenburg.“ Man werde dafür in den nächsten Jahren rund 1,3 Millionen Euro bereitstellen,
kündigte sie an.
Die Landeshauptfrau sprach in diesem Zusammenhang von einer „Win-Win-Situation für alle Beteiligten“: „Es
entsteht dadurch eine Win-Win-Situation für die Karl Landsteiner-Privatuniversität und das Psychosomatische
Zentrum, und den größten Gewinn haben die Patientinnen und Patienten.“
Der Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität, Rudolf Mallinger, zeigte sich „froh über die Kooperation“
und sprach ebenfalls von einer „Win-Win-Situation für beide Institutionen“. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit
sei „der Weg der Zukunft“, mit der Einrichtung einer Studienrichtung Psychologie habe man „ein weiteres Feld“ für
die Universität eröffnet. Durch die Kooperation mit Eggenburg wolle man „die Forschung im Bereich Klinische
Psychologie voranbringen“, betonte er.
Primar Friedrich Riffer vom Psychosomatischen Zentrum Waldviertel sagte, in Eggenburg werde „hervorragende klinische
Arbeit geleistet“, und diese Arbeit wolle man verstärkt an die Forschung anbinden. Man forsche vor allem „im
Grenzbereich zwischen körperlichen und seelischen Symptomen und Prozessen, wie diese zusammenwirken und sich
wechselseitig beeinflussen“, und auch der Bereich der Prävention habe große Bedeutung, so Riffer.
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