Strategische Planungen und Bewusstseinsbildung bereits auf regionaler Ebene
Linz (lk) - „Besonders der ländliche Raum ist vom demografischen Wandel betroffen. Zur Sicherstellung einer
leistbaren und verfügbaren Mobilität sollen zukünftig regionale Bindeglieder in Form von Mobilitätsmanagerinnen
und Mobilitätsmanagern eingesetzt werden, um Gemeinden und regionale Institutionen in Mobilitätsagenden
zu unterstützen“, so der Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Der ländliche Raum, die Stadtumlandbereiche und kleine Städte haben im Unterschied zu den großen
Ballungszentren oft besondere infrastrukturelle Bedürfnisse.
Geringe Einwohnerdichten und große Entfernungen zu Grundversorgungseinrichtungen sind die Regel. Viele Menschen
leben in ländlichen Regionen, arbeiten aber in den Städten, weshalb die Zahl der Pendler in der Umgebung
großer Städte besonders groß ist. Regionales Mobilitätsmanagement ist in diesem Zusammenhang
ein wichtiges Instrument zur Förderung der Nahmobilität. Ab Mitte 2018 sollen sogenannte regionale Mobilitätsmanager/innen
seitens des Landes OÖ eingesetzt werden. Ziel ist, den Personenverkehr effizienter, umweltfreundlicher und
somit auch nachhaltiger zu gestalten, aber auch langfristige Erziehungseffekte im verantwortungsvollen Umgang mit
Mobilität.
Die vielfältigen Aufgaben der Mobilitätsmanager umfassen in der Praxis bspw. die koordinierte Vorgangsweise
geeigneter Mobilitätsmaßnahmen zwischen Land, Gemeinden, Betrieben oder Schulen. Ebenfalls soll durch
Bewusstseinsbildung zum Umstieg vom PKW auf öffentliche Verkehrsmittel sowie Fahrrad & Co motiviert werden.
Als Bindeglied aller Institutionen sollen die regionalen Mobilitätsmanager auch effiziente Gemeindekooperationen
in Mobilitätsfragen erwirken.
Die Mobilitätsmanager sollen künftig bei der Regionalmanagement OÖ GmbH beschäftigt sein
und werden im Rahmen eines Fördervertrages entlohnt. „Zur Weiterentwicklung regionaler Mobilitätsstrategien
und einer engen Vernetzung von Verkehrskonzepten nehmen die regionalen Mobilitätsmanager eine wichtige Aufgabe
wahr“, so Steinkellner abschließend.
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