Haslauer und Reibersdorfer: Talentecamp in Radstadt für begabte Kinder
Radstadt/Salzburg (lk) - Mit drei Jahren lernte er Klavier spielen, mit vier Jahren Geige, sein erstes Musikstück
komponierte er im Alter von gerade mal neun Jahren: Mozart. Ein Genie, ein Wunderkind, das Salzburg als seine Heimatstadt
international berühmt gemacht hat . Das Land Salzburg hat sich nun gemeinsam mit Raiffeisen Salzburg und dem
Landesschulrat auf die Suche nach ähnlichen Talenten gemacht. "Die jungen Genies von heute sind unsere
Zukunft", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Von den insgesamt 200 begabten Salzburger Volksschülern, die sich beworben haben, können 56 im Mai drei
Tage lang das "Talentecamp Tandalier" (TACATA) in Radstadt absolvieren, das zu gleichen Teilen vom Land
Salzburg und Raiffeisen Salzburg finanziert wird. "Diese Kinder haben einen außergewöhnlichen Forschergeist,
den wir fördern wollen. Denn gerade im Bereich Forschung gibt es noch viel Potenzial", betont Haslauer.
"Wir brauchen gut ausgebildete junge Menschen. Denn im Wettbewerb kann man sich nur mit Spitzenkräften
behaupten. Die Schulen müssen deshalb ein Grundverständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge vermitteln.
Wirtschaftliche Bildung ist in diesem Sinne ein Produktivitäts- und Wettbewerbsfaktor, der Brückenschlag
zwischen Schule und Wirtschaft Raiffeisen Salzburg ein großes Anliegen. Bildung ist kein Selbstzweck, sondern
wichtig für Wirtschaft und Wachstum", so Generaldirektor Günther Reibersdorfer.
Die jungen Ausnahmetalente können zwischen den vier Workshops Robotik, Physik, Gletscherforschung und kreatives
Schreiben wählen. Fachexperten stehen den kleinen Tüftlern individuell zur Seite. Aufgrund der großen
Nachfrage soll das Angebot der Begabtenförderung künftig ausgedehnt werden. "In der Pilotphase wollen
wir pro Jahr 112 Kindern das Erlebnis TACATA bieten. Das ist der Auftakt zu einer weitreichenderen und umfassenden
Begabtenförderung in Salzburgs Schulen", so Bildungsdirektor Johannes Plötzeneder.
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