Landesregierung stellt für Maßnahmen und Projekte im Rahmen der Tourismusstrategie
neuerlich 200.000 Euro bereit
Bregenz (vlk) - Für neue bzw. bereits laufende Maßnahmen und Projekte der Vorarlberger Tourismusstrategie
werden von Landesseite wie schon in den Vorjahren wiederum 200.000 Euro bereitgestellt. Über diesen Beschluss
in der jüngsten Sitzung der Landesregierung haben Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschafts- und Tourismusreferent
Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser informiert. Den beherzten Einsatz für Vorarlbergs touristische Top-Position
gelte es konsequent fortzusetzen, begründet Wallner die genehmigte Unterstützung. Federführend umgesetzt
werden die verschiedenen Aktivitäten von der Wirtschaftskammer.
Mit der 2012 präsentierten Tourismusstrategie verfolgen Land, Wirtschaftskammer und Vorarlberg Tourismus das
ehrgeizige Ziel, Vorarlberg in Sachen Gastfreundschaft, Regionalität und Nachhaltigkeit zu einer führenden
Region in Europa zu machen. Dazu werden in unterschiedlichen Bereichen gezielte Verbesserungen und Optimierungen
vorgenommen. Die Aktivitäten zielen unter anderem auf eine Verbesserung in den Bereichen Arbeitsplatzgestaltung,
Bildung und Qualifikation, regionale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit sowie auf das weite Feld von Kommunikation
und Digitalisierung ab.
Optimale Rahmenbedingungen erforderlich
Auf allen Ebenen werden optimale Rahmenbedingungen benötigt, um touristisch eine unverwechselbare Marke werden
zu können, stellt der Landeshauptmann klar. Neben den laufenden Anstrengungen auf Landesebene werden von Wallner
auch jene Schritte ausdrücklich begrüßt, die von Bundesseite gesetzt wurden. Die kürzlich
im Ministerrat beschlossene Herabsetzung der Mehrwertsteuer auf Übernachtungen von 13 auf 10 Prozent bezeichnet
er als "eine wichtige Entlastung". Den Betrieben würden dadurch weitere Investitionen ermöglicht,
um die Position im internationalen Wettbewerb zu stärken. Eine große Herausforderung für die Tourismusbranche
sieht er in der geringen Zahl an Saisonarbeitskräften. Wallner: "Hier ist dringend geboten, gemeinsam
mit dem Sozialministerium neue Modelle für die saisonale Beschäftigung auch Angehöriger aus Drittstaaten
zu erarbeiten".
Mehr Fachkräfte aus Nicht-EU-Ausland nötig
"200 Saisonarbeitskräfte aus dem Nicht-EU-Ausland in der Wintersaison sind für Vorarlberg zu wenig.
Es geht darum, gemeinsam einen Weg zu finden, den Tourismusbetrieben die notwendige Zahl an Fach- und Arbeitskräften
bereitstellen zu können", ergänzt und konkretisiert der Landesstatthalter die Forderung. Die Umsetzung
der Vorarlberger Tourismusstrategie sieht er auf einem guten Weg: "Das liegt vor allem auch daran, dass alle
Partner engagiert und konsequent an einem Strang ziehen".
Aktuelle Wintersaison: Positive Zwischenbilanz für Vorarlberg
Wie die Landesstelle für Statistik mitgeteilt hat, verläuft die aktuelle Wintersaison für Vorarlberg
äußerst zufriedenstellend. Von November 2017 bis Februar 2018 wurden mehr als 836.000 (+3,6 Prozent)
Gästeankünfte und über 3,4 Millionen Übernachtungen (+5,3 Prozent) gezählt. Gute Ergebnisse
wurden aus allen Regionen und allen Unterkunftskategorien gemeldet. "Mit ein wenig Glück steht einem
neuerlichen Spitzenergebnis nichts entgegen", zeigt sich Rüdisser zuversichtlich.
|