Polizei verstärkt Verkehrsüberwachung zu Ostern

 

erstellt am
29. 03. 18
13:00 MEZ

Wien (bmi) - Im Vorjahr kamen sechs Menschen am Osterwochenende im Straßenverkehr ums Leben, 261 Verkehrsteilnehmer verletzten sich. Die Polizei verstärkt zu Ostern die Verkehrsüberwachung und gibt Tipps, wie man Unfälle vermeidet.

Zur Überwachung des Osterreiseverkehrs verstärkt die Polizei ihre Schwerpunktaktionen. Ein besonderes Augenmerk richten die Polizistinnen und Polizisten auf Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit und das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Rasen und Alkohol gehören nach wie vor zu den Hauptunfallursachen von tödlichen Verkehrsunfällen.

Die Polizei achtet auch auf die Einhaltung der Sicherheitsgurt- und Kindersicherungspflicht. Dazu kommen die Kontrolle des Sicherheitsabstandes beim Hintereinanderfahren und die Überwachung des Handyverbots (ohne Freisprecheinrichtung) am Steuer. Ziele der verstärkten Polizeikontrollen sind die Schaffung eines Gefahrenbewusstseins, der Herbeiführung eine nachhaltige Verhaltensänderung bei den Fahrzeuglenkern und der Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer vor rücksichtslosen Rasern, Dränglern, Alko- und Drogenlenkern.

Je nach Witterung werden bei Bedarf auch die beliebten Ausflugsstrecken von Motorradfahrern kontrolliert.

Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzfahrzeuge, 350 Motorräder, etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 256 Radargeräte (davon 47 mit Lenkerfoto), acht stationäre und sieben mobile Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmess-Systeme, 1.385 Alkomaten und 1.429 Alko-Vortestgeräte, neun Drogen-Vortestgeräte, 75 Mopedprüfstände und 40 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen ("Ampelradar") zur Verfügung. Es wird Schwerpunkteinsätze in allen Bundesländern sowohl auf den Transit- und Hauptverkehrsrouten als auch im Nahverkehr und auf dem niederrangigen Straßennetz geben.

2017 wurden von der Polizei zu Ostern 59.618 Fahrzeuglenker wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet. Die Polizei erstattete 298 Anzeigen wegen Alkoholisierung und nahm 182 Führerscheine vorläufig ab.

Das Innenministerium appelliert an die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer während der Osterfeiertage sich rücksichtsvoll zu verhalten. Mit der Einhaltung einfacher Grundregeln können Unfälle oder gefährliche Situationen im Straßenverkehr vermieden werden.

  • Hektik und Nervosität führen leicht zu Fahrfehlern und Konzentrationsstörungen.
  • Passen Sie die Geschwindigkeit unbedingt den jeweiligen Straßen-, Verkehrs- und Sichtverhältnissen an, besonders im Hinblick auf mögliche wechselhafte Wetterverhältnisse. Eine vorausschauende und kontrollierte Fahrweise hilft Ihnen zudem beim Erkennen und Vermeiden von Gefahren- und Risikosituationen.
  • Halten Sie Abstand und gehen Sie beim Überholen kein Risiko ein.
  • Unternehmen Sie Fahrten nur in einem verkehrstüchtigen Zustand (kein Alkohol, keine Drogen, keine Medikamente, Müdigkeit nicht unterschätzen, regelmäßige Pausen einlegen).
  • Moped- und Motorradlenker sollten bei den ersten Ausfahrten besonders vorsichtig sein (technischer Rundum-Check, Einschwingen, Fahrsicherheitstrainings, Schutzausrüstung).

 

 

 

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