Wien (bmi) - Im Vorjahr kamen sechs Menschen am Osterwochenende im Straßenverkehr ums Leben, 261 Verkehrsteilnehmer
verletzten sich. Die Polizei verstärkt zu Ostern die Verkehrsüberwachung und gibt Tipps, wie man Unfälle
vermeidet.
Zur Überwachung des Osterreiseverkehrs verstärkt die Polizei ihre Schwerpunktaktionen. Ein besonderes
Augenmerk richten die Polizistinnen und Polizisten auf Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit
und das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Rasen und Alkohol gehören nach wie vor zu den Hauptunfallursachen
von tödlichen Verkehrsunfällen.
Die Polizei achtet auch auf die Einhaltung der Sicherheitsgurt- und Kindersicherungspflicht. Dazu kommen die Kontrolle
des Sicherheitsabstandes beim Hintereinanderfahren und die Überwachung des Handyverbots (ohne Freisprecheinrichtung)
am Steuer. Ziele der verstärkten Polizeikontrollen sind die Schaffung eines Gefahrenbewusstseins, der Herbeiführung
eine nachhaltige Verhaltensänderung bei den Fahrzeuglenkern und der Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer
vor rücksichtslosen Rasern, Dränglern, Alko- und Drogenlenkern.
Je nach Witterung werden bei Bedarf auch die beliebten Ausflugsstrecken von Motorradfahrern kontrolliert.
Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzfahrzeuge, 350 Motorräder, etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge
mit Videonachfahreinrichtung, 256 Radargeräte (davon 47 mit Lenkerfoto), acht stationäre und sieben mobile
Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmess-Systeme, 1.385 Alkomaten
und 1.429 Alko-Vortestgeräte, neun Drogen-Vortestgeräte, 75 Mopedprüfstände und 40 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen
("Ampelradar") zur Verfügung. Es wird Schwerpunkteinsätze in allen Bundesländern sowohl
auf den Transit- und Hauptverkehrsrouten als auch im Nahverkehr und auf dem niederrangigen Straßennetz geben.
2017 wurden von der Polizei zu Ostern 59.618 Fahrzeuglenker wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
beanstandet. Die Polizei erstattete 298 Anzeigen wegen Alkoholisierung und nahm 182 Führerscheine vorläufig
ab.
Das Innenministerium appelliert an die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer während der Osterfeiertage
sich rücksichtsvoll zu verhalten. Mit der Einhaltung einfacher Grundregeln können Unfälle oder gefährliche
Situationen im Straßenverkehr vermieden werden.
- Hektik und Nervosität führen leicht zu Fahrfehlern
und Konzentrationsstörungen.
- Passen Sie die Geschwindigkeit unbedingt den jeweiligen
Straßen-, Verkehrs- und Sichtverhältnissen an, besonders im Hinblick auf mögliche wechselhafte
Wetterverhältnisse. Eine vorausschauende und kontrollierte Fahrweise hilft Ihnen zudem beim Erkennen und Vermeiden
von Gefahren- und Risikosituationen.
- Halten Sie Abstand und gehen Sie beim Überholen kein
Risiko ein.
- Unternehmen Sie Fahrten nur in einem verkehrstüchtigen
Zustand (kein Alkohol, keine Drogen, keine Medikamente, Müdigkeit nicht unterschätzen, regelmäßige
Pausen einlegen).
- Moped- und Motorradlenker sollten bei den ersten Ausfahrten
besonders vorsichtig sein (technischer Rundum-Check, Einschwingen, Fahrsicherheitstrainings, Schutzausrüstung).
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