LH Kaiser nach EU-Entscheidung, Gesetzesvorschlag für Verbot nicht zu akzeptieren: Werden
alle Möglichkeiten prüfen, um Bevölkerung, Tiere und Umwelt zu schützen
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Weiter für ein Glyphosatverbot einsetzen will sich Kärntens Landeshauptmann
Peter Kaiser, nachdem die EU-Kommission einen entsprechenden Vorschlag des Kärntner Landtages, ein Verwendungsverbot
im Kärntner Pflanzenschutzmittelgesetz zu verankern, nicht akzeptiert. „Wir nehmen die Entscheidung zur Kenntnis
und werden jetzt andere Möglichkeiten gemeinsam mit der Europäischen Kommission suchen, um dieses Unkrautgift
weitestmöglich zu verbannen und unsere Bevölkerung, Tiere und Umwelt davor zu schützen“, so Kaiser
am 28. März.
In seinem Auftrag gebe es bereits Gespräche mit Vertretern der Kommission, um andere Wege zu finden und ein
europaweites best practice-Beispiel zu erarbeiten. „Wir werden sicher nicht so einfach zur Tagesordnung übergehen,
sondern alle Möglichkeiten ausloten“, so Kaiser. Jedenfalls erwarte er sich auch seitens der österreichischen
Bundesregierung, speziell von Umweltministerin Elisabeth Köstinger, deutlich mehr an Unterstützung: „Sie
muss sich einmal ganz deutlich artikulieren, ob sie für ein Glyphosat-Verbot ist, oder nicht.“
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