Trotz Eissperren zu Jahresanfang stieg das Transportaufkommen um 6,0%
Wien (statistik austria) - Auf dem österreichischen Teil der Donau wurden im Jahr 2017 laut Statistik
Austria 9,6 Millionen Tonnen (Mio. t) an Gütern transportiert. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einer
Zunahme des Transportaufkommens um 6,0% bzw. 0,5 Mio. t. Im ersten Quartal 2017 kam es zwar durch mehrtägige
Sperren der Donau aufgrund von Eisbildung zu einem deutlichen Beförderungseinbruch (-39,7% auf 1,6 Mio. t),
in den folgenden Quartalen konnte dieser Rückgang aber wieder ausgeglichen werden. Für das zweite Quartal
wurde im Vorjahresvergleich ein Zuwachs um 26,3% auf 2,7 Mio. t verzeichnet; im dritten Quartal lag dieser bei
24,0% (2,9 Mio. t) und im vierten Quartal bei 23,4% (2,5 Mio. t).
Die gesamte Transportleistung (Produkt aus Transportaufkommen und Wegstrecke) stieg im Berichtsjahr insgesamt um
4,8% auf 9,7 Milliarden Tonnenkilometer (Mrd. tkm), wovon 2,0 Mrd. tkm (+3,0%) innerhalb des Bundesgebiets lagen
Die Anzahl der beladenen Fahrten nahm um 5,7% von 8.448 auf 8.932 zu.
Beförderungsanstiege im grenzüberschreitenden Empfang und Versand
Bei den einzelnen Verkehrsbereichen zeigten sich für 2017 unterschiedliche Entwicklungen. Das Transportaufkommen
stieg im grenzüberschreitenden Empfang um 12,1% auf 4,8 Mio. t und im grenzüberschreitenden Versand um
20,5% auf 2,4 Mio. t. Zu Abnahmen der Beförderungsmengen kam es hingegen im Transitverkehr (-7,3% auf 2,0
Mio. t) sowie beim mengenmäßig wenig bedeutenden Inlandverkehr (-36,1% auf 0,4 Mio. t).
Eisenerze am häufigsten transportiert
Bezogen auf Güterarten wurden 2017 mit einem Anteil von 26,6% (2,6 Mio. t) am Gesamttransportaufkommen
am häufigsten Güter der NST 2007-Gruppe "Eisenerze" befördert. An zweiter Stelle lag die
Gütergruppe "Flüssige Mineralölerzeugnisse" (Anteil: 14,2%; 1,4 Mio. t), gefolgt von "Roheisen
und Stahl; Ferrolegierungen" (Anteil: 11,8%; 1,1 Mio. t) und "Stickstoffverbindungen und Düngemittel"
(Anteil: 9,2%; 0,9 Mio. t).
Wasserumschlag auf der Donau in Österreich gestiegen
Der gesamte wasserseitige Umschlag der Häfen und Anlegestellen auf dem inländischen Abschnitt der
Donau erhöhte sich im Berichtsjahr 2017 um 0,5 Mio. t bzw. 6,5% auf 8,0 Mio. t.
In den Linzer Häfen lag die zu Wasser umgeschlagene Gütermenge mit 4,2 Mio. t um 6,4% über dem Vorjahreswert
(4,0 Mio. t). Für die Wiener Häfen wurde mit 1,1 Mio. t ein um 5,8% höherer Wasserumschlag ausgewiesen.
Im Hafen Enns stieg der Wasserumschlag um 13,1% auf 0,7 Mio. t und im Hafen Krems um 15,0% auf 0,5 Mio. t. Alle
übrigen Häfen und Anlegestellen (inklusive Ausbaggerungen bzw. Abladungen im Donaubecken) kamen zusammen
auf 1,4 Mio. t, was einer leichten Zunahme um 1,8% gegenüber 2016 entspricht.
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zum Güterverkehr auf der Donau finden Sie hier >
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