Landtagswahl 2018 – Daten und Fakten aus der Landesstatistik
Salzburg (lk) - Ursula und Emil Fink aus Berndorf gehen am 22. April zur Landtagswahl, für sie eine
demokratische Pflicht, aber auch Ehre. Mutter und Sohn repräsentieren zwei Altersschichten der rund 390.000
Wahlberechtigten in Salzburg. Die Landesstatistik weiß: Die jungen Wähler werden weniger, die Gruppe
der 50 bis 59-Jährigen wächst am stärksten, ein demografisches Spiegelbild der Gesellschaft. Hier
die Zahlen zur Landtagswahl 2018 im Überblick.
"Ich sehe es als demokratische Pflicht, aber auch als großartige Möglichkeit", begründet
Ursula Fink, warum sie am 22. April ihr Kreuzerl macht. Eine Wahl ausgelassen hat die 45-Jährige noch nie.
Und ihr Sohn Emil (17) betont: "Ich war schon bei der Nationalratswahl wahlberechtigt, irgendwie ein gutes
Gefühl mitreden zu dürfen. Ich freue mich darauf, wieder zu wählen." Mutter und Sohn, die zur
Wahl gehen, zwei Generationen, die auch zu Hause viel darüber diskutieren.
74.000 Wahlberechtigte sind zwischen 50 und 59 Jahre alt
"Die jungen Wähler werden aufgrund der demografischen Entwicklung weniger. Hart ausgedrückt, bestimmen
die Älteren über die Jüngeren", weiß Peter Kurz von der Salzburger Landesstatistik. Er
hat die genauen Zahlen: Rund 390.000 Salzburgerinnen und Salzburger sind dieses Mal berechtigt, durchschnittlich
sind sie erstmals mehr als 50 Jahre, genau 50,4 Jahre, alt. 2013 betrug der Durchschnitt noch 49,2 Jahre. Die Statistiker
sprechen von einem "deutlichen" Anstieg. 74.000 Wählerinnen und Wähler, das sind knapp 19 Prozent,
fallen in die Gruppe der 50- bis 59-Jährigen. "Bei den 21- bis 29-Jährigen sind es mit 47.900 um
mehr als 26.000 weniger", so Peter Kurz. Der Anteil der Jungwähler (16 bis 20 Jahre) entspricht etwa
dem der "hochbetagten", also jenen, die über 80 Jahre alt sind.
Am ältesten sind die Wähler in der Stadt Salzburg
Zum hohen Schnitt trägt vor allem die Stadt Salzburg bei. "Dort sind die Wählerinnen und Wähler
mit 52,3 Jahren noch einmal um zwei Jahre älter als im Landesschnitt", sagt Peter Kurz. Im Tennengau
(49,7), Flachgau (49,5) und Pinzgau (49,9) liegt man noch knapp unter der 50er-Marke. Genau 50 Jahre alt sind die
Wähler im Pongau und knapp darüber (50,5 Jahre) im Lungau.
Wahlberechtigte nach Alter
16 bis 20 Jahre: 6,4 Prozent (24.781)
21 bis 29 Jahre: 12,3 Prozent (47.923)
30 bis 39 Jahre: 14,3 Prozent (55.602)
40 bis 49 Jahre: 15,8 Prozent (61.519)
50 bis 59 Jahre: 18,9 Prozent (73.863)
60 bis 69 Jahre: 14,1 Prozent (54.999)
70 bis 79 Jahre: 11,7 Prozent (45.805)
80 bis 89 Jahre: 5,4 Prozent (21.146)
90 und mehr: 1,1 Prozent (4.454)
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