5-Sterne-Radweg muss noch besser werden - Storytelling für den gesamten Drauradweg, neue
RadRastplätze entstehen - Kosten 200.000 Euro - Drauradweg soll 1. E-Bike-Radweg Europas werden
Klagenfurt (lpd) - Der Drauradweg gehört zu den Aushängeschildern Kärntens, die Auszeichnung
mit fünf Sternen durch den deutschen ADAC hat den Radweg zu einem der wichtigsten Grundsteine im Kärntner
Tourismus gemacht. „Es gibt aber keinen Grund, sich auszuruhen. Qualitätsverbesserungen entscheiden im Wettbewerb“,
sagt Tourismuslandesrat Christian Benger. Mit einem neuen Projekt soll das Raderlebnis weiter verbesset werden,
damit sich der Drauradweg auch von seinen Mitbewerbern abheben kann. Deshalb wurde von Seiten der Tourismusabteilung
ein Storytelling für den gesamten Drauradweg in Auftrag gegeben.
„Mit dieser neuen Inszenierung schaffen wir international neue Akzente, da es keine vergleichbaren Radwege gibt,
die eine Geschichte erzählen, sondern nur Wege von A nach B, deren Hauptinhalt der Radweg alleine ist“, erklärt
Benger. Untersuchungen belegen, dass bei Radreisedestinationen Flussradwege am beliebtesten sind.
Das Storytelling läuft unter dem Titel „Von den Dolomiten in die Pannonische Weite. Drauradweg. Die Südseite
der Alpen“ und ist als kulturtouristisches Projekt im Rahmen des Förderschwerpunktes „Kunst im öffentlichen
Raum“ des Landes zu sehen. Mittels künstlerischen Wettbewerbs entstehen neue RadRastplätze entlang der
Drau. Vier konkrete Orte sind als Erlebnisareale fixiert worden: das obere Drautal unter dem Titel „Entdecke das
Flussjuwel“, das untere Drautal unter dem Titel „Unterwegs nach Villach“, das Rosental unter dem Gesichtspunkt
„Radeln im Landschaftsgarten Kärntens“ und Südkärnten unter dem Motto „Auszeit im Wassereldorado“.
Für die Errichtung der RadRastplätze an vier Standorten entstehen Kosten in Höhe von 200.000 Euro
insgesamt, aus dem Tourismusreferat fließen 100.000 Euro. Eingebunden werden alle Highlights in den vier
Erlebnisarealen wie der Wildensteiner Wasserfall, das Sablatnigmoor, die Drauschifffahrt, die Tscheppaschlucht,
die Freizeitanlage Kellerberg, um nur einige zu nennen.
Konkret geht es um die Inszenierung von „Wasserplätzen“ mit dafür typischen Möbeln aus Holz, die
die Bewegung am und im Wasser möglich machen, die Sommerfeeling mit relaxen kombinieren, die durch Einfachheit
bestechen und überall anwendbar sind. Infopaneele, Radler-Floße am Land zum Ausruhen gehören ebenso
zum Konzept wie ein völlig überarbeiteter Infofolder, der neben den üblichen Übersichtskarten
auch Informationen über die Rastplätze, die Erlebnispunkte sowie Einkehr- und Beherbergungsmöglichkeiten
beinhaltet. Der Drauradweg wird in sieben Etappenräume eingeteilt, für jeden Etappenraum werden sechs
Rast- bzw. Wassererlebnispunkte beschrieben. Vor allem die Querverbindung zum Umland wird geschaffen, indem alle
Seen entlang des Drauradweges eingebunden werden.
Außerdem soll der Drauradweg laut Benger auch als 1. E-Bike-Radweg Europas positioniert werden. Und genau
die Seen im Umfeld des Radweges sind dann mit dem E-Bike leicht zu erreichen. Eine notwendige Maßnahme für
die Positionierung als E-Bike-Radweg ist die Installation von Ladestationen.
Mit dem Projekt soll laut Benger auch die grenzüberschreitende Weiterentwicklung vorangetrieben werden. Das
Ziel sind 450 Kilometer Radweg von Toblach bis Varazdin.
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