Benger: Neue Inszenierung für den Drauradweg

 

erstellt am
27. 03. 18
13:00 MEZ

5-Sterne-Radweg muss noch besser werden - Storytelling für den gesamten Drauradweg, neue RadRastplätze entstehen - Kosten 200.000 Euro - Drauradweg soll 1. E-Bike-Radweg Europas werden
Klagenfurt (lpd) - Der Drauradweg gehört zu den Aushängeschildern Kärntens, die Auszeichnung mit fünf Sternen durch den deutschen ADAC hat den Radweg zu einem der wichtigsten Grundsteine im Kärntner Tourismus gemacht. „Es gibt aber keinen Grund, sich auszuruhen. Qualitätsverbesserungen entscheiden im Wettbewerb“, sagt Tourismuslandesrat Christian Benger. Mit einem neuen Projekt soll das Raderlebnis weiter verbesset werden, damit sich der Drauradweg auch von seinen Mitbewerbern abheben kann. Deshalb wurde von Seiten der Tourismusabteilung ein Storytelling für den gesamten Drauradweg in Auftrag gegeben.

„Mit dieser neuen Inszenierung schaffen wir international neue Akzente, da es keine vergleichbaren Radwege gibt, die eine Geschichte erzählen, sondern nur Wege von A nach B, deren Hauptinhalt der Radweg alleine ist“, erklärt Benger. Untersuchungen belegen, dass bei Radreisedestinationen Flussradwege am beliebtesten sind.

Das Storytelling läuft unter dem Titel „Von den Dolomiten in die Pannonische Weite. Drauradweg. Die Südseite der Alpen“ und ist als kulturtouristisches Projekt im Rahmen des Förderschwerpunktes „Kunst im öffentlichen Raum“ des Landes zu sehen. Mittels künstlerischen Wettbewerbs entstehen neue RadRastplätze entlang der Drau. Vier konkrete Orte sind als Erlebnisareale fixiert worden: das obere Drautal unter dem Titel „Entdecke das Flussjuwel“, das untere Drautal unter dem Titel „Unterwegs nach Villach“, das Rosental unter dem Gesichtspunkt „Radeln im Landschaftsgarten Kärntens“ und Südkärnten unter dem Motto „Auszeit im Wassereldorado“. Für die Errichtung der RadRastplätze an vier Standorten entstehen Kosten in Höhe von 200.000 Euro insgesamt, aus dem Tourismusreferat fließen 100.000 Euro. Eingebunden werden alle Highlights in den vier Erlebnisarealen wie der Wildensteiner Wasserfall, das Sablatnigmoor, die Drauschifffahrt, die Tscheppaschlucht, die Freizeitanlage Kellerberg, um nur einige zu nennen.

Konkret geht es um die Inszenierung von „Wasserplätzen“ mit dafür typischen Möbeln aus Holz, die die Bewegung am und im Wasser möglich machen, die Sommerfeeling mit relaxen kombinieren, die durch Einfachheit bestechen und überall anwendbar sind. Infopaneele, Radler-Floße am Land zum Ausruhen gehören ebenso zum Konzept wie ein völlig überarbeiteter Infofolder, der neben den üblichen Übersichtskarten auch Informationen über die Rastplätze, die Erlebnispunkte sowie Einkehr- und Beherbergungsmöglichkeiten beinhaltet. Der Drauradweg wird in sieben Etappenräume eingeteilt, für jeden Etappenraum werden sechs Rast- bzw. Wassererlebnispunkte beschrieben. Vor allem die Querverbindung zum Umland wird geschaffen, indem alle Seen entlang des Drauradweges eingebunden werden.

Außerdem soll der Drauradweg laut Benger auch als 1. E-Bike-Radweg Europas positioniert werden. Und genau die Seen im Umfeld des Radweges sind dann mit dem E-Bike leicht zu erreichen. Eine notwendige Maßnahme für die Positionierung als E-Bike-Radweg ist die Installation von Ladestationen.

Mit dem Projekt soll laut Benger auch die grenzüberschreitende Weiterentwicklung vorangetrieben werden. Das Ziel sind 450 Kilometer Radweg von Toblach bis Varazdin.

 

 

 

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