Bund investiert 1,35 Millionen Euro in Ufersanierung / Aktuelle Projekte im Land Salzburg im
Überblick
Salzburg (lk) - Mit Gummistiefeln und Bauplan informierte sich Bundesministerin Elisabeth Köstinger
am 26. März in Wals-Siezenheim über die Fortschritte der Baustelle an der Saalach. Die Hochwasser der
vergangenen Jahre haben an den Schutzvorrichtungen genagt, jetzt wird saniert. 1,35 Millionen Euro investiert der
Bund zwischen Sohlrampe und Siezenheimer Steg, der Fluss wird um 15 Meter verbreitert, Treppelweg und eine Hauptgasleitung
verlegt. "Manchmal sagen die Leute, wir würden es übertreiben, zu groß bauen, aber wir müssen
gerüstet sein. Der Klimawandel macht keinen Halt vor uns, die Wetterextreme werden mehr", betonte Landesrat
Josef Schwaiger, der Köstinger die Baustelle zeigte.
"Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus unterstützt das Land Salzburg dabei, die
Bevölkerung von Wals-Siezenheim vor Naturgefahren zu schützen und ökologische Verbesserungen an
der Saalach durchzuführen. Die 1,35 Millionen Euro sind eine wichtige Investition in einen gut gesicherten
Naherholungsraum in Salzburg", stellte die Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger bei ihrem Besuch
fest. Konkret werden in diesem Fall 33 Gewerbe- und 15 Wohnobjekte vor den Fluten geschützt. Noch in diesem
Sommer soll alles fertig sein.
81,3 Millionen Euro, um die Salzburger zu schützen
Doch nicht nur in Wals-Siezenheim rüstet man sich für den Ernstfall. "Von 2013 bis 2017 flossen
81,3 Millionen Euro in den Hochwasserschutz", rechnete Landesrat Schwaiger vor. 59,2 Millionen Euro sind Bundessache,
10,5 Millionen Euro kommen vom Land und 11,6 Millionen Euro von Beteiligten. Der Effekt ist umfangreich: 15.200
Bewohner und Beschäftigte und 3.000 Objekte sind so vor einem so genannten hundertjährliches Hochwasser
geschützt. Ab 2018 kommen weitere 29 Millionen Euro dazu.
Größtes Projekt in Zell am See
Die Bagger für die Schutzprojekte sind schon in Scheffau an der Lammer und in Weißbach bei Lofer aufgefahren,
auch der Almbach in Hallein wird verbaut. Der Hochwasserschutz für das Zeller Becken ist wohl nicht nur die
größte aktuelle Maßnahme, sondern auch die im Vorfeld meist diskutierte.
Auf dem Plan stehen die Verbauungen der Gasteiner Ache in Bad Hofgastein, der Pladenbach in St. Georgen, die Saalach
in St. Martin bei Lofer sowie kleinere Projekte in Unken, Maishofen und Grödig.
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