Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf gaben den Startschuss
zur Erstellung eines "Masterplan Neusiedler See"
Rust/Eisenstadt (blms) - Das Burgenland nimmt im Bereich des Natur- und Umweltschutzes eine Vorreiterrolle
ein und hat sich national, aber auch international zu einem Öko-Musterland entwickelt. Das Leitbild des Landes,
das unter dem Motto ‚Mit der Natur zu neuen Erfolgen‘ steht, dient dafür als wesentliche Grundlage. Herausragend
ist dabei die Region rund um den Neusiedler See - eine einzigartige und vielfältige Kultur- und Naturlandschaft,
eine Region mit höchster Lebensqualität. Im Jahr 2001 wurde diese Kulturlandschaft Fertõ / Neusiedler
See in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Diese Region sieht sich seither aber auch mit einer
Vielzahl von Herausforderungen und Nutzungsvarianten konfrontiert.
Nunmehr wollen Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf in den nächsten
eineinhalb Jahren unter größtmöglicher Einbindung der Bevölkerung gemeinsam mit allen relevanten
Organisationen, Institutionen (NGOs) unter Mitwirkung aller Akteure, Stakeholder und Verantwortungsträger
mit einem „Masterplan Neusiedler See“ eine gemeinsame Strategie für die Entwicklung dieser einzigartigen Region
Neusiedler See erarbeiten und damit die Balance zwischen der Erhaltung einer intakten Natur und einer positiven
wirtschaftlichen Entwicklung schaffen.
„Die Region rund um den Neusiedler See ist landschaftlich, ökologisch, historisch und kulturell einzigartig.
Seit 1989 hat sich diese Region verstärkt zu einer beliebten Tourismusdestination und Wohnregion entwickelt.
Ich bin mir sicher, dass wir unter dem Motto ‚schützen und nützen‘ mit der Erstellung dieses Masterplans
eine sehr gute Basis zum Schutz von Natur und Umwelt, aber auch zu einer weiteren dynamischen und erfolgreichen
Entwicklung dieser Region legen werden. Mit diesem ‚Masterplan Neusiedler See‘ übernehmen wir die Verantwortung,
die Umwelt den nachkommenden Generationen in einem noch besseren Zustand zu übergeben, als wir sie übernommen
haben, denn der Neusiedler See darf nicht der Wörthersee werden und soll auch hinkünftig für alle
Burgenländerinnen und Burgenländer frei zugänglich sein“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl am
6. April gegenüber Medienvertretern in Rust.
Diese Initiative bedeutet jedoch nicht, dass in den vergangenen 15 Jahren die Welterberegion unter einen Glassturz
gestellt wurde, sondern dass auf Basis von gemeinsamen Visionen diese dynamische Kulturlandschaft in eine lebendige
Zukunft weiterentwickelt werden konnte. Dazu Natur- und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf: „Das
ist uns auch sehr gut gelungen, denn diese Region rund um den See ist ein gemeinsames Erbe, dass wir auch dementsprechend
weitergeben und durch keine unbedachten Schritte gefährden wollen. Da wir jedoch nunmehr mit einer Vielzahl
von Herausforderungen und Nutzungskonflikten konfrontiert sind, soll nicht nur einen Plan erstellt, sondern in
einem gesamthaften Bürgerbeteiligungsprozess auf der Basis von breit angelegten Informationen und Diskussionen
unter Einbindung aller betroffenen Gemeinden durchaus auch etwas Rechtsverbindliches für eine nachhaltige
Gestaltung geschaffen werden.“
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