Infrastrukturminister Hofer startet die 5. Leerrohr-Ausschreibung über 30 Millionen Euro
Wien (bmvit) - Infrastrukturminister Norbert Hofer startet am 6. April den fünften Aufruf zum Breitbandförderprogramm
„Breitband Austria 2020_Leerrohr“. Aus der Breitbandmilliarde stehen insgesamt rund 30 Millionen Euro für
Österreichs Gemeinden zur Verfügung. „Damit intensivieren wir unser Bestreben, alle Österreicherinnen
und Österreicher und unsere heimischen Betriebe mit schnellem Internet zu versorgen. Damit machen wir speziell
die ländlichen Regionen zukunftsfit“, sagt der Infrastrukturminister.
Wenn Gemeinden Tiefbauarbeiten, etwa für Energie-, Wasser- oder Fernwärmeleitungen durchführen,
können sie um Fördermittel für die Mitverlegung von Leerrohren für die Breitbandversorgung
ansuchen. „Die Leerrohrförderung richtet sich vorrangig an Gemeinden, die Grabungsarbeiten durchführen
oder dies vorhaben. Dabei können sie kostengünstig zusätzliche Rohre für neue Breitbandleitungen
mitverlegen. Insgesamt stellen wir dafür in der aktuellen Ausschreibungsphase weitere 30 Millionen Euro zur
Verfügung“, erklärt Infrastrukturminister Norbert Hofer. Er eröffnet damit die fünfte Ausschreibungsrunde
zur Leerrohrförderung, die am 11.7.2018 endet.
Durch die erstmalige Möglichkeit der Vergabe von Startraten in der Höhe von maximal 25 Prozent der förderbaren
Kosten soll insbesondere für Gemeinde eine leichtere Möglichkeit zur Teilnahme an den Förderungen
geschaffen werden.
In vergangenen Ausschreibungen hat das Infrastrukturministerium aus der Breitbandmilliarde bisher Förderungszusagen
über insgesamt 332 Millionen Euro vergeben. Die Mittel aus der Breitbandmilliarde werden von den privaten
Netzbetreibern mit Investitionen in derselben Höhe verdoppelt. Insgesamt profitieren 680.000 Österreicherinnen
und Österreicher in über 1.100 Gemeinden von den bisherigen Förderzuschlägen.
Derzeit arbeitet man im Ministerium an einer nationalen 5G Strategie zur Erleichterung des Ausbaus hochleistungsfähiger
mobiler Netze. „Unser Ziel sind flächendeckende konvergente feste und mobile Netze“, erläutert Hofer.
Künftige Erlöse aus den Frequenzversteigerungen sollen für den Breitbandausbau zweckgewidmet werden.
Hofer: "Diese Mittel können neben den bereits bestehenden Mitteln aus der Breitbandmilliarde für
einen zusätzlichen Ausbauschub sorgen."
Das Förderungsprogramm „BBA2020_Connect“, in dem Klein- und Mittelbetriebe sowie Schulen an das Glasfasernetz
angeschlossen werden können, ist als offener Call organisiert, das heißt, dass jederzeit Projekte eingereicht
werden können.
Nähere Informationen zur Ausschreibung finden Sie unter http://www.breitbandförderung.at
sowie auf der Webseite der, für die Abwicklung der Förderungen zuständigen, österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft FFG: https://www.ffg.at/Breitband.
Als zentrale Anlaufstelle für interessierte Gemeinden, Gemeindeverbände und alle anderen Förderungswerber
steht das Breitbandbüro des bmvit als Erstberatungsstelle zur Verfügung.
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