Konzernergebnis 2017 (nach Steuern): EUR 712,5 Millionen – bestes Ergebnis seit Bestehen der
Raiffeisen-Holding NÖ-Wien – Solide Basis für die Zukunft
Wien (rlbnw) - Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien setzte im Jahr 2017 ihren erfolgreichen Weg der Neuausrichtung
fort. Mit einem Konzernjahresergebnis nach Steuern von EUR 712,5 Millionen (VJ: 141,1 Millionen) erreichte die
Raiffeisen-Holding NÖ-Wien den besten Wert seit ihrem Bestehen. Das Beteiligungsportfolio umfasst die Geschäftsfelder
Agrar, Bank, Infrastruktur und Medien. Diese Strategie wurde 2017 auch von den Eigentümern beschlossen.
Generaldirektor Klaus Buchleitner: „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden, die Zahlen haben sich in allen vier
Geschäftsfeldern im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Besonders wichtig für uns ist das operative Ergebnis
von fast EUR 410 Millionen. Hinzu kommen einmalige positive Bewertungseffekte in der Höhe von EUR 305 Millionen,
wodurch die ausgezeichnete operative Entwicklung insgesamt nochmals übertroffen wird – also operativ und bilanziell
– unser bestes Jahr.“
Zusammengefasst erwirtschaften die Geschäftsfelder Agrar, Infrastruktur und Medien mittlerweile EUR 180 Millionen
Ergebnisbeitrag, das Geschäftsfeld Bank mit der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und der at Equity konsolidierten
Raiffeisen Bank International – ohne Bewertungseffekte – rund EUR 235 Millionen. Somit teilt sich der Beitrag der
Geschäftsfelder zum operativen Ergebnis wie folgt auf: Agrar 33%, Bank 57%, Infrastruktur 8% und Medien 2%.
Mit den einmaligen Bewertungseffekten beträgt das Konzernergebnis somit EUR 712,5 Millionen.
Die Industriebeteiligungen der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien erreichten im Jahr 2017 einen kumulierten Umsatz
von EUR 22 Milliarden.
Die Bilanzsumme des Konzerns blieb mit EUR 27,2 Milliarden zum 31.12.2017 im Wesentlichen stabil.
Kapitalquoten deutlich gesteigert: CET1-Ratio von 19,1%
Sowohl das ausgezeichnete Ergebnis als auch die in den letzten Jahren durchgeführten Maßnahmen zur
Kapitaloptimierung trugen dazu bei, dass die Kapitalquoten der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien 2017 signifikant
stiegen. Die Quoten liegen damit deutlich u¨ber den gesetzlichen Anforderungen und den von der Europäischen
Zentralbank (EZB) vorgeschriebenen SREP-Quoten. Die harte Kernkapitalquote (CET1-Ratio) zum 31.12.2017 beträgt
19,1% (VJ: 14,2%), die Total Capital Ratio 24,4% (VJ: 20,4%).
Buchleitner: „Die sehr gute Entwicklung der Kapitalquoten ist essentiell für die Zukunft des Konzerns. Auch
wenn wir an der Strategie der Kapitaloptimierung weiter festhalten, bietet das erreichte Niveau wieder Raum für
selektives Wachstum.“
Solide Basis für die Zukunft
Die aktuellen Investitionsschwerpunkte der Konzernbeteiligungen liegen derzeit vor allem im Geschäftsfeld
Agrar sowie in der Stärkung des Privatkundengeschäftes der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. So werden
im Geschäftsfeld Agrar, insbesondere durch die Leipnik-Lundenburger Invest und die AGRANA, mehr als EUR 250
Millionen in die Weiterentwicklung des Agrargeschäftes investiert.
Im Zuge des Umbaus der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien zur „modernen Landesbank“ steht 2018 und 2019 vor allem
die Stärkung des Privatkundengeschäfts im Mittelpunkt. Dies betrifft die Modernisierung und die Spezialisierung
des Filialnetzes der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien mit einem Investitionsvolumen von rund EUR 20 Millionen.
Zusätzlich ist geplant, bis zu EUR 15 Millionen in die Weiterentwicklung des digitalen Angebots zu investieren.
Erneut ausgezeichnete Ergebnisse der niederösterreichischen Raiffeisenbanken
Die 58 niederösterreichischen Raiffeisenbanken setzen den Wachstumskurs der Vorjahre fort. Mit einem Kreditwachstum
von rund 6,2% in 2017 stellen die niederösterreichischen Raiffeisenbanken erneut ihre Rolle als führende
Bankengruppe in Niederösterreich unter Beweis. Die niederösterreichischen Raiffeisenbanken betreuen 2017
mit 458 Bankstellen insgesamt 970.000 Kunden. Das voraussichtliche EGT 2017 der niederösterreichischen Raiffeisenbanken
blieb mit EUR 163 Millionen auf hohem Niveau; die kumulierte Bilanzsumme (im Jahresdurchschnitt) der niederösterreichischen
Raiffeisenbanken belief sich auf EUR 21,7 Milliarden. Auch ihre Kapitalquoten konnten die niederösterreichischen
Raiffeisenbanken 2017 erneut steigern. Die Kernkapitalquote stieg auf voraussichtlich 17,8% (VJ: 17,1,%), die Gesamtkapitalquote
auf 19,4% (VJ: 19%)
Die Generalversammlung der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien findet am 4. Mai 2018 statt.
Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ist als eine der größten Beteiligungsholdings in Österreich
in den Geschäftsfeldern Agrar, Bank, Infrastruktur und Medien tätig. Zu den wesentlichsten direkt und
indirekt gehaltenen Beteiligungen zählen u.a. Raiffeisen Bank International, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien,
via Leipnik-Lundenburger Invest: café+co und GoodMills Group sowie AGRANA, NÖM, STRABAG und Kurier.
Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ist eine Genossenschaft und steht im mehrheitlichen Eigentum der niederösterreichischen
Raiffeisenbanken, weitere Eigentümer sind u.a. die niederösterreichischen Lagerhausgenossenschaften.
Ihrem genossenschaftlichen Förderauftrag entsprechend nehmen die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und die niederösterreichischen
Raiffeisenbanken ihre Verantwortung gegenüber der regionalen Bevölkerung und der regionalen Wirtschaft
wahr. Dies zeigt sich insbesondere auch in regionalen Aktivitäten und Sponsorings.
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