Antrag auf Finanzierung am 10.4. im Gemeinderatsausschuss
Wien (rk) - Die Entscheidung über die Finanzierung des „Wien Museum Neu“ steht fest: Die Sanierung
und Erweiterung des städtischen Museums wird mittels konventioneller Finanzierung, d.h. aus den Mitteln der
Stadt, realisiert. Die Gesamtkosten für den Sanierungs- und Erweiterungsbau belaufen sich auf 108 Mio. Euro.
Ein Antrag dazu wird am 10. April 2018 im Gemeinderatsausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport eingebracht.
„Ich freue mich, dass der Antrag auf Finanzierung des Projektes Wien Museum Neu dem Gemeinderatsausschuss zur Beschlussfassung
vorgelegt wird. Damit ist ein wesentlicher Meilenstein für unser neues städtisches Museum gesetzt“, teilte
Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny am 5. April mit.
Bis zuletzt wurden zwei Finanzierungsvarianten geprüft, ein konventionelles sowie ein Public-Private-Partnership
Modell. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren neben der Komplexität die europaweit geringen Erfahrungswerte
einer PPP Finanzierung im Bereich des Museumsbaus.
108 Mio. Euro für Sanierungs- und Erweiterungsbau
Die Gesamtkosten des Sanierungs- und Erweiterungsbaus „Wien Museum Neu“ belaufen sich auf 108 Mio. Euro. Dieser
Betrag setzt sich aus Errichtungskosten von rund 91 Mio. Euro sowie Einmalkosten (Übersiedlung, neue Dauerausstellung
etc.) von rund 17 Mio. zusammen.
Projektstruktur auf Schiene
Ein umfassendes Organisationskonzept soll den professionellen und strukturierten Bauablauf sichern. Ein Kernteam,
bestehend aus Projektleitung, Projektsteuerung, NutzerIn (Wien Museum) sowie GeneralplanerIn und GeneralunternehmerIn,
wird – wie bereits in der Planungsphase – in regelmäßigen Abständen das Projekt koordinieren. Ebenso
wird eine unabhängige begleitende Kontrolle ausgeschrieben. Der bereits bestehende Lenkungsausschuss wird
auch in Zukunft regelmäßig tagen, um den Projektfortschritt zu überwachen und gegebenenfalls steuernd
einzugreifen.
Das 1959 eröffnete Museum von Oswald Haerdtl beherbergt die Kunstsammlung der Stadt Wien und zieht mit seinen
eindrucksvollen, für Wien spezifischen Ausstellungen jährlich zehntausende BesucherInnen an.
„Mit der Finanzierungsentscheidung wird eine wichtige Hürde genommen, dieses bedeutsame Haus einer grundlegenden
Sanierung zu unterziehen und es durch die geplante Erweiterung auf ein zeitgemäßes Niveau zu heben.
Vor allem aber wird durch den Neubau Platz geschaffen, der dringend benötigt wird“, unterstreicht Mailath-Pokorny
die Bedeutung des Projektes.
„Mit diesem Beschluss wird ein weiterer wichtiger Schritt zu einem Kunst- und Kulturzentrum für alle Wienerinnen
und Wiener gemacht“, schließt Wiens Kulturstadtrat.
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