Salzburg AG 2017: Wirtschaftlich erfolgreichstes
 Jahr seit Bestehen

 

erstellt am
05. 04. 18
13:00 MEZ

Ziel bis 2030: jährlich 1.000 Salzburger Dächer mit Sonnenstrom
Salzburg (salzburg ag) - Das Geschäftsjahr 2017 ist für die Salzburg AG äußerst erfolgreich verlaufen. Bei der heutigen Aufsichtsratssitzung legten Vorstandssprecher Leonhard Schitter und Vorstandskollege Horst Ebner den wirtschaftlich erfolgreichsten Jahresabschluss, seit der Fusion im Jahr 2000, vor. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt mit 46,1 Millionen Euro deutlich über dem des Vorjahres und bestätigt die 2016 gestartete, neue strategische und organisatorische Ausrichtung des Unternehmens.

„Die Salzburg AG hat mit der Neuausrichtung des Unternehmens den richtigen Weg gewählt, was der positive Jahresabschluss 2017 einmal mehr bestätigt. Ein besonderer Dank gilt den beiden Vorständen, die diesen erfolgreichen Weg begonnen und vorgegangen sind, sowie den rund 2.200 hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, sagte Aufsichtsrats-Vorsitzender Christian Struber am 4. April. Neu in den Aufsichtsrat wurde in der heutigen Sitzung Landesrätin Dr. Brigitta Pallauf, als Vertreterin des Landes Salzburg, gewählt.

Mit neuer Strategie auf Wachstumskurs
„Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnten wir im Geschäftsjahr 2017 von 43,2 Mio. Euro auf 46,1 Mio. Euro steigern“, freut sich Vorstandssprecher Leonhard Schitter und setzt fort: „Auch der Umsatz ist von rund 1,1 auf 1,3 Mrd. Euro gewachsen. Der operative Cashflow betrug im Geschäftsjahr 2017 125,1 Mio. Euro.“

Vor zwei Jahren hat die Salzburg AG den Prozess ‚Strategie 2025‘ gestartet. „Unsere strategischen Zielvorgaben waren: Mehrwert beim Kunden schaffen, Wachstum durch Innovation, operative Exzellenz, den regionalen Fokus auf Salzburg richten und trotzdem ein selektives Wachstum außerhalb des Bundeslandes starten. Das alles wird angetrieben von den Eckpfeilern: Neue Geschäftsfelder erschließen, Prozesse optimieren und das Bestandsgeschäft sichern“, erklärt Schitter und setzt fort: „Dafür haben wir seit zwei Jahren einiges in Bewegung gesetzt: So wurden zum Beispiel drei Vertriebseinheiten zu einem Gesamtvertrieb gebündelt, der Customer-Care-Service als neuer Business-Service-Bereich eingerichtet, sowie ein unternehmenseigenes Innovationsprogramm gestartet. Zusätzlich wurden die Breitband- und Telekommunikationsstrategie, ein Regionalitätsprogramm und die heimische Elektromobilitätsoffensive gestartet.“

Der in Zukunft notwendige Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien muss regionalspezifische Rahmenbedingungen berücksichtigen und auf machbare Ausbaupotenziale setzen. Daher setzt die Salzburg AG in Zukunft, neben der Wasserkraft, verstärkt auf Sonnenstrom: „Wir haben uns das ambitionierte Ziel gesetzt, jährlich 1.000 Salzburger Dächer mit Sonnenstrom auszustatten“, sagt Schitter und erklärt: „Unsere neuen Produkte machen den Einsatz von Photovoltaik auch in Mehrparteienhäuser und am Balkon in der Stadt möglich.“

Die Zukunft ist elektrisch
„Wir haben im letzten Jahr eine Bruttoinvestition von knapp 110 Mio. Euro in Versorgungssicherheit, Erneuerbare Energien, Breitbandausbau und Verkehr getätigt“, sagt Vorstand Horst Ebner und betont: „Allein 22 Mio. Euro haben wir in Erneuerbare Energien investiert. Neben dem Ausbau braucht es vor allem auch Investitionen in neue Speichertechnologien. Die Gesamtinvestition der Erweiterung des Kraftwerks Dießbach zu einem Pumpspeicherkraftwerk beläuft sich auf 30 Mio. Euro. Die Kombination der Bestandsanlage mit einem ungedichteten Unterbecken und 24 Matrixpumpen, anstelle einer großen Pumpe, garantiert höchste Flexibilität beim Ausgleich der schwankenden Erzeugung von Wind und Photovoltaik.“

Energiewende ist mehr als der Ausbau von Erzeugungsanlagen
„Die Energiewende ist auch eine Systemwende. Und wer A wie Ausbau der Erneuerbaren Energien sagt, der muss auch I, wie Infrastrukturausbau sagen“, erklärt Schitter. Das Unternehmen hat im abgelaufenen Jahr weitere 47,6 Mio. Euro in den Netzausbau und damit in die Versorgungssicherheit in Stadt und Land Salzburg investiert.

Attraktiver öffentlicher Personennahverkehr für Salzburg
„Als größter Mobilitätsanbieter in Stadt und Land Salzburg ist es unser Ziel den öffentlichen Verkehr für die Salzburgerinnen und Salzburger möglichst attraktiv zu gestalten. Dafür flossen 2017 insgesamt 13,4 Mio. Euro in den Verkehrsbereich“, sagt Ebner. Die moderne Obusflotte beförderte 2017 insgesamt 43,16 Mio. Fahrgäste (2016: 41,76 Mio.). Gestiegen sind auch die Fahrgastzahlen der Salzburger Lokalbahn: es konnte eine Erhöhung der 4,92 auf 4,95 Mio. erreicht werden. Mit der Modernisierung des Bahnhofs Weitwörth-Nußdorf wurde ein Streckenabschnitt von 1,3 Kilometern zweigleisig ausgebaut – das bedeutet mehr Flexibilität im Betriebsablauf. „Dazu bieten wir seit Mai 2017 modernste Infrastruktur für Zubringer – unter anderem mit 86 P&R-Parkplätzen, zwei Elektro-Ladestationen und 36 Bikeparkplätzen“, erklärt Ebner.

Touristische Angebote der Salzburg AG im Aufwärtstrend
Die Fahrgastzahlen bei den touristischen Bahnen befinden sich ebenfalls im Aufwärtstrend. „Die FestungsBahn hat 2017 2,42 Mio. Fahrgäste befördert. Das ist ein Plus von 252.962 Fahrgästen im Vergleich zu 2016“, freut sich Ebner.

Die SchafbergBahn zählte insgesamt 309.171 Fahrgäste im abgelaufenen Geschäftsjahr (2016: 294.016/+ 15.155). Die Trasse wird derzeit bis Ende 2022 erneuert. Die Gesamtkosten von 18 Mio. Euro teilen sich die Salzburg AG, das Land Salzburg und das Land Oberösterreich.

Eine Viertelmilliarde Euro für den Breitbandausbau
„Gemeinsam mit dem Land Salzburg treibt die Salzburg AG die flächendeckende Breitbandversorgung im Bundesland Salzburg voran“, erklärt Schitter. Die Salzburg AG konnte im vergangenen Geschäftsjahr die Anzahl der Telekomanschlüsse um 7.357 auf 242.040 steigern. Dass heute bereits über zwei Drittel aller Haushalte vom besten Breitbandinternet profitieren können, ist das Ergebnis konsequenter Investitionen in den vergangenen Jahren. Dafür wurden im vergangenen Jahr 12,5 Mio. Euro investiert.

„Bis 2030 wollen wir Internet mit einem Gigabit pro Sekunde für alle Salzburgerinnen und Salzburger anbieten und dafür investieren wir eine Viertelmilliarde Euro in den Breitbandausbau“, so Schitter. „Für 2018 sind zum Beispiel Teile der Stadt Salzburg, die Gemeinden Berndorf, Obertrum, Adnet, Hallein, Puch, Scheffau, Werfenweng, Pfarrwerfen, Altenmarkt, Unternberg, Saalbach, Unken, Leogang und Mittersill für den weiteren Breitbandausbau vorgesehen“, ergänzt Schitter.

Die Digitalisierung - also die zunehmende Verschmelzung von realer und virtueller Welt - ermöglicht neben Modernisierung auch die Entwicklung neuer innovativer Serviceangebote, Produktwelten und Dienstleistungen. „Wir nutzen sie als Chance und entwickeln für unsere Kunden eine einzigartige Produktwelt“, erklärt Schitter und Ebner ergänzt: „Für die Kunden soll mit den digitalen Diensten ein deutlich spürbarer Mehrwert verbunden sein – mehr Service, höhere Qualität oder schnellere Erledigung.“ So wie der eigene WhatsApp-Kanal, den bereits über 2.000 Kunden nutzen, um kostenfrei und schnell mit unserem Kundenservice zu kommunizieren. Die Salzburg AG ist der erste Energieversorger, der WhatsApp für Kundenkommunikation nutzt.

Für jede Gemeinde eine E-Ladestation
Einen besonderen Fokus hat die Salzburg AG 2017 auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität gelegt. „Die Energiewende, weg von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien, ist auch eine Mobilitätswende. Die Salzburg AG setzt schon seit 2012 auf das Zukunftsthema Elektromobilität im Bundesland Salzburg“, sagt Ebner und setzt fort: „Elektromobilität für Alle wird erst durch Infrastruktur (Ladestationen) möglich.“

Daher investierte die Salzburg AG 2017 insgesamt knapp eine halbe Million Euro in die drei strategischen Säulen der Salzburg AG-Elektromobilitäts-Offensive: 1. Stärkung der öffentlichen Ladeinfrastruktur; mit dem 119-Ladestationen-Programm unterstützt das Unternehmen die Errichtung einer eigene Stromtankstelle in jeder Gemeinde. Heute sind mit Großgmain, Elsbethen, Plainfeld, St. Georgen, Strobl, Adnet, Abtenau, Oberalm, Puch, St. Koloman, Vigaun, Altenmarkt, Kleinarl, Radstadt, St. Veit und Tamsweg bereits 16 Gemeinden dabei. Für 2018 sind auch schon 26 Gemeinden unter Vertrag (zum Beispiel Zell am See mit drei Ladestationen) und weitere 24 Gemeinden sind interessiert. 2. Maßgeschneiderte Produkte für privates Laden zu Hause und 3. All-In-Lösungen für Unternehmen (zum Beispiel Elektromobilitäts-Produkte für Tourismusbetriebe).

Weitere Investitionen flossen im Jahr 2017 in allgemeine Anlagen, wie zum Beispiel Fernwärme, Wasserinfrastruktur oder technische Services.

 

 

 

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