Der Bildungshunger wird gestillt

 

erstellt am
04. 04. 18
13:00 MEZ

Berthold: Salzburger Bildungswerk bringt Menschen in den Gemeinden zusammen / Das Land fördert mit 640.000 Euro
Salzburg (lk) - Digitalisierung, Begegnungen der Generationen, Zeitzeugen und Integration. Themen, die vom Salzburger Bildungswerk (SBW) im vergangenen Jahr aufgegriffen wurden. "87 Standorte und deren freiwillige Helfer sind in den Salzburger Gemeinden Nahversorger. Sprich: Sie hören hin, was die Menschen interessiert und organisieren entsprechende Angebote", unterstrich Martina Berthold. Sie ist die Präsidentin des Salzburger Bildungswerks und die für Erwachsenenbildung zuständige Landesrätin.

Neben zahlreichen Lehrgängen, Seminaren, Exkursionen, Workshops, Vorträgen, Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen stehen vor allem auch Beratungen im Vordergrund. 56.000 Interessierte konnten im Jahr 2017 ihren Bildungshunger bei insgesamt 1.200 Veranstaltungen stillen. So richtig durchstarten konnte beispielsweise das integrationsfördernde Projekt "Querbeet". Dieses schaffte frei nach der Devise "beim Reden kommen d'Leit zam" im Pinzgauer Saalachtal neue besondere Begegnungsräume. Das Konzept: Menschen unterschiedlicher Herkunft treffen aufeinander, um sich auszutauschen. "Bildung ist eine örtliche Lebenskultur und stärkt die Gemeinschaft. Sie greift aktuelle Themen auf, belebt den Austausch zwischen den Bewohnern und schafft gesellschaftliche Höhepunkte", betonte SBW-Direktor Richard Breschar. Vom Land Salzburg wird das Bildungswerk mit mehr als 640.000 Euro gefördert. Das sind 110.000 Euro mehr als noch vor fünf Jahren.

Bildungsangebote für ältere Menschen
Bei den Veranstaltungen standen auch Themen wie etwa Vorkehrungsmaßnahmen im Alter oder der Umgang mit Demenz im Zentrum. "Wer nicht aufhört zu lernen, bleibt länger jung. Zahlreiche Bildungsveranstaltungen des SBW richten sich daher besonders an ältere Menschen", so Anita Moser vom Bildungswerk.

Im Pongau: Erinnerungen bewahren
"Für mich ist das Salzburger Bildungswerk der ideale Bildungs- und Kulturvermittler im kommunalen Bereich", erklärte Max Stürmer, der sich sowohl als Bezirksleiter im Pongau als auch für die Gemeinde Schwarzach engagiert und das Projekt "Plattform Geschichte" ins Leben gerufen hat. Das Ziel: Den Erfahrungs- und Erinnerungsschatz unserer Gesellschaft zu heben und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

789 Salzburgerinnen und Salzburger engagieren sich
Insgesamt arbeiteten 789 Menschen im Jahr 2017 für die Bildungswerke, vorwiegend ehrenamtlich, zum Teil hauptamtlich oder auch als vortragende Gäste. Fast jede Gemeinde im Land Salzburg wird vom SBW betreut. Die Bildungswerke arbeiten stets eng mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Gemeinden zusammen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.salzburgerbildungswerk.at

 

 

 

 

 

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