Internationale Dozenten bilden Studierende der FH Burgenland für die Zukunft in der Gesundheitsversorgung
aus – Menschlichkeit und Digitalisierung stehen dabei nicht im Gegensatz
Pinkafeld/Eisenstadt (fh) - Integriertes Versorgungsmanagement gibt Antworten auf viele Fragen, die sich
in der Gesundheits- und Sozialversorgung aktuell stellen. An der FH Burgenland bildet der berufsbegleitende Masterstudiengang
Gesundheitsmanagement und Integrierte Versorgung umfassend versierte Expertinnen und Experten aus. Was ihnen Studiengangsleiter
Peter J. Mayer vor allem mit auf den Weg geben möchte: Gerade bei der zunehmenden Automatisierung der Versorgungsprozesse
braucht es im Miteinander ein Zurück zum Natürlichen, zum grundlegenden menschlichen Empfinden. Dass
dies keinesfalls in Kontrast zum Einsatz neuen Technologien wie eHealth stehen muss, stellen zukunftsorientierte
Lehrveranstaltungen unter Beweis.
„Krankenpflegerinnen und –pfleger verbringen laut Studien nur 20% ihrer täglichen Arbeitszeit direkt beim
Patienten“, erklärt Bart de Witte in seiner Lehrveranstaltung Digitalisierung im Gesundheitswesen. Der international
renommierte Dozent ist zuständig für Industry Solutions Business Development und Director Digital Health
DACH bei IBM. Er plädiert für den Ansatz des „Kognitiven Krankenhauses“, also ein tastaturloses Krankenhaus.
„Moderne Technik und die Intelligente Automatisierung soll dem Pflegepersonal ihren Job erleichtern,“ sagt er.
Das Ziel sei es, mit Hilfe moderner Technologien wieder mehr Raum und Zeit für Menschlichkeit zu schaffen.
Genau hier setzt auch die Vision des Studiengangsleiters an. „Akteure im Gesundheitswesen sind meist viel zu funktionalistisch
unterwegs. Die Vorstellung, wie würde es mir selbst gehen, wenn ich auf Leistungen aus dem Gesundheitswesen
angewiesen bin, kann dabei sehr hilfreich sein“, so Mayer. Die Studierenden sind jedenfalls begeistert, wie aktuelle
Evaluierungen zeigen. Studiengangsleiter Peter J. Mayer resümiert: „Zunehmende Technisierung in den Versorgungsbereichen
führt andererseits zu einer Sehnsucht nach menschlicher Zuwendung. Ein menschliches Miteinander, auf das die
Studierenden, insbesondere im Umgang mit Patientinnen und Patienten, vorbereitet werden wollen.“
Facts zum Studiengang
Masterstudium – 4 Semester – berufsbegleitend (Freitag und Samstag, alle zwei Wochen) – Akademischer Grad „Master
of Arts in Business, MA“ – Studienort Campus Pinkafeld – Zugang: Abschluss eines mindestens dreijährigen Studiums
an einer anerkannten inländischen oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung (Bachelor-,
Diplom- und Masterstudiengänge von Fachhochschulen und Universitäten, auch Medizinerinnen und Mediziner
sind herzlich willkommen), sowie berufliche Erfahrung im Gesundheits- und Sozialwesen.
Anmeldefrist für den Studienstart im Herbst 2018 ist der 31. Mai 2018
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