Wahl des neuen WKÖ-Präsidenten bei Wirtschaftsparlament Mitte Mai fixiert - Führungswechsel
an der Spitze der Wirtschaftsvertretung
Wien (pwk) - „Ich werde mich ab Mitte Mai auf die Interessenvertretung der europäischen Betriebe als
Eurochambres-Präsident konzentrieren und übergebe die Funktion des Präsidenten der Wirtschaftskammer
Österreich an den amtierenden Wirtschaftsbund-Präsidenten Harald Mahrer“, kündigt Christoph Leitl
eine Sitzung des Wirtschaftsparlaments für 18. Mai 2018 an, bei der die Wahl von Mahrer zum künftigen
Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich erfolgt: „Damit kann er sofort als WKÖ-Präsident
die derzeit anstehenden wichtigen Standortreformen der Regierung für Österreichs Betriebe aktiv begleiten
und mit den anderen Sozialpartnern eine neue Basis für eine moderne Zukunftspartnerschaft erarbeiten.“
Übergabe an die nächste Generation
Leitl verweist in diesem Zusammenhang auch auf die im Lauf des 2. Quartals 2018 stattfindenden Führungswechsel
bei Arbeiterkammer, ÖGB und Landwirtschaftskammer: „Bei allen Sozialpartnern gehen jetzt die Spitzenpositionen
im Sinn einer geordneten Betriebsübergabe an die nächste politische Generation. Das wird auch in der
Wirtschaftskammer Österreich so sein. Ich habe mich daher gemeinsam mit Harald Mahrer auf diese Vorgangsweise
verständigt.“
Europa wieder wettbewerbsfähiger machen
Er selbst, so Leitl, werde als Präsident der Europäischen Wirtschaftskammern aktiv die EU-Präsidentschaft
Österreichs im 2. Halbjahr 2018 und die EU-Parlamentswahlen 2019 begleiten: „Am wichtigsten ist mir aber das
Ziel, Europa im globalen Wettbewerb wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Hier geht es etwa darum, dass Europa
bei der immer rascher voranschreitenden Digitalisierung den Rückstand gegenüber den USA und Asien wieder
aufholt. Wir wollen, dass Europas Jugend eine gute Ausbildung erhält und mithelfen, die teilweise in etlichen
EU-Regionen noch immer hohen Arbeitslosenzahlen deutlich zu verringern.“
Und nicht zuletzt stehen auf Leitls Arbeitsagenda eine Sicherung des Freihandels als grundlegende Voraussetzung
für Europas Wohlstand, ein geordneter Brexit, der weder der EU- noch der britischen Wirtschaft massiven Schaden
zufügt sowie eine Reform von Eurochambres, um die Effizienz der Interessenvertretung von Europas Wirtschaft
in Brüssel nachhaltig zu steigern.
Leitl: „Wir müssen alles tun, um einen internationalen Handelskrieg zu vermeiden, der allen schadet. Wir müssen
alles tun, um die Eskalation auf wirtschaftlicher Basis mit Russland zu verhindern. Wir müssen alles tun,
um Antworten auf die asiatischen Herausforderungen zu finden. Und wir müssen alles tun, um eine faire Partnerschaft
mit Afrika und eine Zukunftsperspektive für diesen Kontinent zu entwickeln.“
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