Groß-Offensive in Sachen Erneuerbare Energie: Regionales Investment von bis zu 65 Millionen
Euro angepeilt.
Graz (e-steiermark) - Die Stubalm Windpark Penz GmbH und die Energie Steiermark sind ab sofort Partner und
wollen die Pläne für einen Windpark auf der steirischen Stubalm gemeinsam weiterentwickeln. Das von Familie
Penz im Jahr 2015 gestartete Projekt sieht die Errichtung von bis zu 20 Windrädern auf einer Seehöhe
zwischen 1400 und 1700 Meter vor. Mit einer Leistung von maximal 64 Megawatt (MW) und einer Jahreserzeugung von
111 Gigawattstunden (GWh) könnten diese bis zu 40.000 Haushalte mit grüner Windenergie versorgen. Das
geplante Investitionsvolumen liegt bei rund 65 Millionen Euro. Die Energie Steiermark hat als Partner jetzt 49%
der Anteile an der Projektgesellschaft erworben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Umweltverträglichkeitsprüfung
(UVP) ist derzeit bereits im Gange, der Bescheid der ersten Instanz wird noch im ersten Halbjahr 2018 erwartet.
„Wir setzen seit 1990 auf grüne Energie und wollen mit dem Projekt auf der Stubalm ganz bewusst ein weiteres
Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit setzen und einen Beitrag zu einer lebenswerten Region leisten“, so der Mehrheitseigentümer
der Stubalm Windpark Penz GmbH und Projekt-Initiator Franz Penz. „Bei unserer Entwicklung haben wir ganz gezielt
das Einvernehmen mit allen Beteiligten gesucht, die Kompetenz der Energie Steiermark ist in der jetzigen Phase
eine ideale Ergänzung, wir arbeiten hervorragend zusammen“.
„Wir wollen unsere grüne Strategie in Sachen Erneuerbare Erzeugung forcieren und das große heimische
Potential an Windenergie gezielt nützen, um die Klima- und Energiestrategie des Landes Steiermark in die Tat
umzusetzen“, so der Vorstandssprecher der Energie Steiermark, Christian Purrer. „In Summe planen wir für die
kommenden Jahre rund 100 neue Windräder mit einer Gesamtleistung von rund 300 Megawatt (MW) zu errichten.
Die Umsetzung ist jedoch unmittelbar mit der künftigen Förderungs-Situation verknüpft, wir müssen
die Wirtschaftlichkeit der Anlagen sicherstellen.“ Dies gilt übrigens auch für das Projekt auf der Stubalm,
daher muss das künftige Szenario in Sachen Ökostrom vor einem entsprechenden Baubeschluss noch abgewartet
werden. „Die geplante Investition von 65 Millionen Euro würde jedenfalls für einen wichtigen regionalen
Wirtschafts-Impuls sorgen“.
„Wir freuen uns, in diese Partnerschaft mit Familie Penz unsere Erfahrung im Bereich Erneuerbare Energie einbringen
zu können“, so Vorstandsdirektor Martin Graf, „die bisherige Zusammenarbeit – etwa im Bereich der Biomasse
in Voitsberg - hat für gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung gesorgt. Wir legen bei den Windpark-Planungen
großen Wert auf einen transparenten und offenen Dialog mit der Bevölkerung in der Region und den sensiblen
Umgang mit der Natur. Über 30 einzelne Öko-Maßnahmen garantieren den sorgsamen Umgang mit Flora
und Fauna. Die Region wurde vom Land Steiermark erfreulicherweise bereits im Vorfeld als Vorrangzone für Windenergie
definiert. Jetzt hoffen wir auf ein entsprechendes Unterstützungs-Signal des Bundes“.
Eigentümerverteter Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer: Grüner Strom für die Steiermark aus
unseren steirischen Regionen. Das ist unser Erfolgsmodell, das wir durch diese Investition weiter verstärken.
Mehr Wertschöpfung in unseren Regionen und ein ganz wesentlicher Schritt zu einer CO2-freien Stromproduktion
in der Steiermark", freut sich Schickhofer.
Gemeinsam wird das Stubalm-Projekt, das derzeit von den Umweltexperten des Landes im Rahmen des UVP-Verfahrens
umfassend geprüft wird, weiter entwickelt.
Jede einzelne Windanlage spart gegenüber einem konventionellen Kraftwerk rund 2600 Tonnen CO2 jährlich
ein.
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