Mikl-Leitner zu Besuch in der Pfizer Impfstoffproduktion

 

erstellt am
12. 04. 18
13:00 MEZ

Rot-weiß-rote Erfolgsgeschichte der Impfstoffproduktion und gemeinsame Stärkung des Standorts Niederösterreich im Fokus der Gespräche
St. Pölten/Orth an der Donau (pfizer) - Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner besuchte Anfang der Woche das Pharmaunternehmen Pfizer in Orth an der Donau. Rund 270 Mitarbeiter produzieren dort Impfstoffe zum Schutz vor FSME* und Meningitis C für Österreich und den weltweiten Bedarf. Mikl-Leitner zeigte sich beeindruckt vom Biotech-Unternehmen. Sie gratulierte der Geschäftsführung und den Mitarbeitern zu ihrer herausragenden Leistung für die Gesundheit und regionale Wirtschaft und betonte den politischen Willen, weiterhin in Forschung, Technologie und Innovation zu investieren.

"Es ist bemerkenswert, welches Know-How zu Medizin und Biotechnologie wir in Niederösterreich haben. Die Impfstoffe aus Orth an der Donau sind weltweit gefragt und werden weltweit gebraucht. Pfizer ist damit nicht nur wichtiger Partner für die Gesundheit, sondern auch bedeutender Wirtschafts- und Jobmotor für Niederösterreich, der insbesondere wohnortnahe Arbeitsplätze und Jobs für Fachkräfte sichert", sagte Johanna Mikl-Leitner nach der Führung durch die Produktion.

Das Pharmaunternehmen beschäftigt derzeit rund 270 Menschen am Produktionsstandort in Orth an der Donau. Rund 50% der Beschäftigten kommen direkt aus der Umgebung. Wie das Economica Institut für Wirtschaftsforschung berechnete, schafft jeder Arbeitsplatz am Pfizer-Standort zusätzlich noch einen weiteren Arbeitsplatz in Niederösterreich - etwa bei Zulieferbetrieben oder Partnerunternehmen. Zudem wird jeder 625. Euro in Niederösterreich durch Pfizer erwirtschaftet.

"Unser Erfolg in Orth an der Donau lebt von unseren hoch qualifizierten Mitarbeitern und ihrem biotechnologischen Know-How. Darauf sind wir wirklich stolz", sagte Prof. Dr. Robin Rumler, Geschäftsführer von Pfizer Österreich. Gleichzeitig betonte er, dass die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Österreich besonders im internationalen Kontext auch langfristig attraktiv bleiben müssen. "Die Zusammenarbeit zwischen Politik und Unternehmen ist wichtig, um auch in Zukunft Arbeitsplätze schaffen und erhalten zu können sowie neue Investitionen ins Land zu bringen. Knackpunkte sind hier vergleichsweise hohe Lohnnebenkosten und es braucht mehr Anreize für lokale Investitionen." Martin Dallinger, Site Leader der Pfizer Manufacturing Austria GmbH, bekräftigte diesen Gedanken und strich die Bedeutung der lokalen Niederlassung auch über die österreichische Landesgrenze hinweg hervor. "Wir produzieren in Orth an der Donau aktuell Wirkstoff für rund 10 Millionen Impfdosen pro Jahr. Unsere Impfstoffe werden nicht nur in Österreich, sondern auch in zahlreichen anderen Ländern in Europa und Übersee gebraucht. Damit hat die Produktion in Niederösterreich auch international große Bedeutung und trägt zur positiven österreichischen Außenhandelsbilanz bei."

Der Pfizer Zeckenimpfstoff - Eine Erfolgsgeschichte in rot-weiß-rot
Der von Pfizer in Orth an der Donau produzierte Zeckenimpfstoff hat seit Jahrzehnten eine enge Verbindung zu Österreich. Um 1920 wurde bei Waldarbeitern in der Gegend von Wiener Neustadt ein Krankheitssymptom, ähnlich der Kinderlähmung, entdeckt. 1956 gelang es zwei österreichischen Ärzten, das die Krankheit verursachende FSME-Virus aus fünf Zecken der Region Neudörfl zu isolieren. Im Jahr 1973 entwickelte Professor Kunz, vom Institut für Virologie der Universität Wien, den ersten Versuchsimpfstoff. Bereits drei Jahre später startete in Österreich die industrielle Produktion, die seit dem Jahr 2000 im niederösterreichischen Orth an der Donau angesiedelt ist. 2014 übernahm Pfizer den Standort und führt seither die Produktion des Impfstoffs mit modernen Technologien fort. Verwendet wird nach wie vor das unveränderte, in Österreich isolierte FSME-Virus ("Neudörfl"). Neben dem Zeckenimpfstoff stellt Pfizer in Orth an der Donau auch einen Impfstoff zum Schutz vor der durch Meningokokken-C ausgelösten Meningitis (Hirnhautentzündung) her.

Pfizer - Gemeinsam für eine gesündere Welt
Wenn Menschen krank werden, kann sich vieles für sie verändern - ein oft schwieriger Weg beginnt. Bei Pfizer arbeiten rund 97.000 Mitarbeiter weltweit daran, Patienten auf diesem Weg zu unterstützen. Sie erforschen, entwickeln, produzieren und vertreiben moderne Arzneimittel und Impfstoffe zur Behandlung oder Vorbeugung von Krankheiten wie Krebs, Rheuma oder Schmerz. Der Unternehmens-Hauptsitz von Pfizer liegt in New York. In Österreich beschäftigt Pfizer derzeit rund 520 Mitarbeiter an zwei Standorten: Dem Vertriebsstandort in Wien und dem Produktionsstandort für Impfstoffe in Orth an der Donau.

* Frühsommer-Meningoenzephalitis

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.pfizer.at

 

 

 

 

 

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