Mit der Unterstützung für die rumänischen Gesundheitsbehörden erweist sich
Österreich als verlässlicher und aktiver Partner im internationalen Katastrophenschutz.
Bukarest/Wien (bmi) - Aufgrund von Lieferschwierigkeiten sahen sich die rumänische Gesundheitsbehörden
mit einem Engpass an Vorräten von Immunglobulin (auch Antikörper genannt) konfrontiert. Rumänien
wandte sich daher mit einem internationalen Hilfeersuchen an die Europäische Kommission ("Emergency Response
Coordination Centre" – ERCC) und in weiterer Folge auch an die NATO ("Euro-Atlantic Disaster Response
Coordination Centre" – EADRCC).
Innerhalb kürzester Zeit ist es der Abteilung II/13 (Krisen- und Katastrophenschutz- management) des Innenministeriums
mittels Logistikunterstützung durch das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) gelungen, 50 Kilogramm
Immunglobulin zu organisieren. Dadurch ist Rumänien eine erste Überbrückung für einige Monate
möglich. "Dass Österreich in der Lage ist, hier rasch Hilfe anzubieten, freut uns besonders, übernimmt
doch Rumänien mit Jahresbeginn 2019 von Österreich die Präsidentschaft in der EU", sagt der
Leiter der Abteilung II/13, Robert Stocker.
Rumänien nahm die äußerst rasch bereitgestellte Hilfe Österreichs dankend an. Innerhalb der
rumänischen Medien wurde die schnelle österreichische Reaktion auf das Hilfsersuchen positiv thematisiert
und kommuniziert.
Neben Österreich konnte bisher kein anderes Land – weder im Rahmen der NATO ("Partnership for Peace")
noch über den Unions-Mechanismus der Europäischen Union – Hilfe anbieten. Lediglich die USA und die Ukraine
hatten zugesagt, Unterstützungsmöglichkeiten zu prüfen.
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