Wirtschaftskammer-Präsident: „wichtiger Beitrag zur Entschärfung des schwelenden
internationalen Handelskonflikts“
Peking/Wien (pwk/awo) - Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl begrüßt die Ankündigung
des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, die chinesische Wirtschaft weiter zu öffnen. „Dieses Bekenntnis
des chinesischen Präsidenten zum Freihandel und zu einer weiteren wirtschaftlichen Öffnung ist eine gute
Nachricht für die österreichische und die europäische Wirtschaft. Xi Jinping leistet damit einen
wichtigen Beitrag zur Entschärfung des schwelenden Handelskonflikts“, betont Leitl. Der WKÖ-Präsident
befindet sich derzeit an der Spitze einer rund 180 österreichischen Unternehmen umfassenden Wirtschaftsmission
im Rahmen des Staatsbesuchs von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz
in China und war Sonntagabend selbst mit dem chinesischen Präsidenten zusammengetroffen.
„Präsident Xi hat eine klare Vision für sein Land. Er will China an die Spitze führen und zu einem
Innovationsleader machen. Wenn das gelingen soll, muss sich China aber auch selbst weiter öffnen“, fordert
Leitl und betont, dass engere Beziehungen zwischen China und Europa für beide Seiten von Vorteil seien: „Ein
Handelskrieg kennt nur Verlierer, eine enge Wirtschaftspartnerschaft nützt hingegen allen.“ Nicht zuletzt
deshalb sei es auch wichtig, dass das in Verhandlung stehende Investitionsabkommen zwischen der EU und China so
schnell wie möglich unter Dach und Fach gebracht wird.
Während der aktuellen Wirtschaftsmission in China haben nicht nur zahlreiche österreichische Unternehmen,
sondern auch die Wirtschaftskammer selbst zahlreiche Kooperationsabkommen unterzeichnet. Als bereits zehntes Abkommen
im Rahmen der neuen Technologie- und Innovationsoffensive der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der WKÖ hat Leitl am
10. April mit der Beihang University, einer der führenden technischen Universitäten Chinas, ein Innovationsabkommen
unterzeichnet. „In den Zukunftsfeldern Informations- und Kommunikationstechnologie und ‚artificial intelligence‘,
wo China sehr gut aufgestellt ist, bekommen österreichische Unternehmen einen starken Partner“, so der WKÖ-Präsident.
Bereits tags zuvor wurde ein Kooperationsabkommen mit der chinesischen Außenhandelskammer China Council for
the Promotion of International Trade (CCPIT) über das von China initiierte Seidenstraßen-Projekt unterzeichnet.
Leitl: „Die Seidenstraße darf nicht zur Einbahnstraße werden, sondern muss in beide Richtungen befahrbar
sein.“
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