Bgm. Preuner: 8.400 Anbieter in Europa informiert – Ansturm in Bahnen gelenkt
Salzburg (stadt) - „Die Stadt Salzburg verfügt nun über eine gute organisatorische Basis, mit
der der Ansturm Zehntausender Reisebusse pro Jahr ab sofort in klare Bahnen gelenkt wird“, freut sich Salzburgs
Bürgermeister Harald Preuner. Das von der Tourismus Salzburg GmbH (TSG) in Absprache mit dem Magistrat eingerichtete
Online-Buchungssystem ging am 11. April in Betrieb. Zeitgleich wurden europaweit 8.400 Busreisen-Anbieter über
die Neuregelung in der Landeshauptstadt informiert.
Ihre Dringlichkeit wird durch stark steigende Zahlen verdeutlicht: 2015 kamen rund 39.000 Reisebussen nach Salzburg.
2016 waren es bereits 45.000. Letztes Jahr wurde die 50.000er-Marke geknackt. Nach Schätzungen der TSG liegt
die Zahl der Tages-Bustourist*innen mittlerweile bei deutlich über einer Million jährlich.
Wie TSG-Chef Bert Brugger mitteilt, wurde das neue, in acht Sprachen (DE, EN, IT, FR, ES, CS, HU, PL) verfügbare
Buchungsportal, im Vorfeld intensiv getestet. „Wir haben über 500 Probebuchungen durchgeführt. Alle technischen
Einzelheiten wurden detailliert überprüft. Sämtliche Features sind auf der Höhe der Zeit und
bieten jenen Komfort, den man erwarten darf.“ Erreichbar ist das Portal via www.salzburg.info/bus . Dort erläutert
auch ein Kurzvideo die Funktionsweise und die Besonderheiten der Salzburger Lösung.
Wichtig: Ab 4. Juni wird nur mehr nach diesem System abgewickelt. Busse dürfen ab diesem Zeitpunkt nur mehr
mit gültigen Buchungsunterlagen zum Terminal anreisen.
Eckdaten des Systems
- Busunternehmen können mit einer einmaligen Registrierung
im Buchungssystem ein Kundenkonto inkl. Bezahlfunktion einrichten.
- Gewünschte Zufahrten an einem oder mehreren Tagen für
die An- und Abreise können dann online gebucht werden. Das System vergibt dafür „Slots“ von jeweils 20
Minuten für die Anreise oder die Abholung an den beiden Terminals.
- Als Bestätigungen erhalten die Busunternehmen automatisierte
Mails mit mehrsprachigen Vouchers bzw. einem QR-Code, der ausgedruckt oder auf dem Smartphone des Chauffeurs abgespeichert
werden kann.
- Die Zufahrt zu den beiden Terminals erfolgt an genau vorgegebenen
Routen.
- Pro Anreise und Abholung wird eine Gebühr von 24 Euro
brutto online verrechnet. Diese Gebühr dient dazu, den Aufwand für Betrieb und Überwachung des Systems
abzudecken und ist kostenneutral kalkuliert. Da sich die Flächen auf öffentlichem Grund befinden, darf
die Stadt aus der Bewirtschaftung der Busterminals keinen Überschuss erwirtschaften.
- Insgesamt stehen für das System am Terminal Nonntal
neun Stellplätze (zwei davon in Reserve) und in der Paris-Lodron-Straße acht Haltepositionen (ebenfalls
zwei in Reserve) zur Verfügung. Sohin können – nach Abschluss der Bauarbeiten der Salzburg AG an der
Paris-Lodron-Straße – pro Stunde 39 Busse abgefertigt werden.
- Eine möglichst lückenlose Überwachung des
Systems wird gesichert.
|