Wien/Graz/Oberwart (ketchum publico) - Als Vorreiter im deutschsprachigen Raum revolutioniert ein burgenländisches
Unternehmen den Wasabi-Anbau. In Oberwart errichtet Phytiniq Wasabi eine eigens entwickelte aeroponische Indoor-Farming-Anlage
mit einer Produktionsfläche von 2.300 m2. Diese ermöglicht die schwierige Kultivierung von Wasabi ganzjährig
und ist deutlich umweltschonender als konkurrierende Anbausysteme.
„Was heute in der Gastronomie als Wasabi-Paste serviert wird, ist meist ein grün eingefärbtes Meerrettich-Senf-Gemisch.
Verantwortlich dafür sind zum einen Spitzenpreise von 300 bis 580,- Euro pro Kilo, die hochwertigen Wasabi
zum absoluten Luxusgut machen. Zum anderen ist die Kultivierung dieser Rarität äußerst schwierig“,
so DI Martin Parapatits, Gründer und Geschäftsführer der Phytiniq Wasabi GmbH. Das burgenländische
Unternehmen hat eine Methode für erfolgreichen Wasabi-Anbau in Österreich entwickelt und bereitet den
Bau seiner ersten großen Produktionsstätte in Oberwart vor. Dort soll ab Juli 2019 auf 2.300 m2 Produktionsfläche
ressourcenschonend und naturbelassen hochwertiger Wasabi angebaut werden.
Innovatives Bewässerungssystem revolutioniert Wasabi-Anbau
Die von Phytiniq eigens entwickelte aeroponische Indoor-Farming-Anlage schafft optimale Bedingungen für
den Wasabi-Anbau und ermöglicht so seine komplexe Kultivierung. Aeroponik ist eine substratlose Anbaumethode,
bei der die Wurzeln der Pflanzen in der Luft hängend mit einer Lösung aus Wasser und Nährstoffen
benetzt werden. Das innovative System braucht keine Pestizide, 85 % weniger Düngemittel sowie 95 % weniger
Wasser. Der hohe Automatisierungsgrad der Aeroponik-Anlage – ein bewegliches System sorgt für optimale Bewässerung
– verringert Anschaffungs- und Wartungskosten: Statt üblicherweise 58.000 wasserzerstäubenden Düsen
auf dieser Fläche, benötigt Phytiniq Wasabi nur 230 Düsen.
Neben dem geringeren Ressourcenverbrauch steigert das System auch den Ernte-Ertrag. „Dank der optimalen Bedingungen
und der Automatisierung unseres Aeroponik-Systems können wir den Ertrag der Wasabi-Pflanzen gegenüber
konkurrierenden Anbausystemen mehr als verdreifachen“, so DI Martin Parapatits. „Dadurch gelingt es uns, den äußerst
komplexen Anbau von Wasabi zu revolutionieren.“
Heilmittel und Gewürz: Großes Marktpotenzial in Pharmaindustrie und Gastronomie
Das Marktpotenzial von Wasabi ist enorm: Neben der bekannten Verwendung in der Kulinarik wirkt Wasabi u. a.
entzündungshemmend sowie antibiotisch. Aufgrund der schwierigen Kultivierung wird jedoch nur ein geringer
Teil der Nachfrage nach echtem Wasabi befriedigt. So finden sich in Europa bisher nur drei für den Markt relevante
Kultivierungsflächen. In Großbritannien, Island und Polen wird Wasabi angebaut – jedoch im Wasser bzw.
mit Hydrokultur. Der größte Teil des Wasabis, der in Europa konsumiert wird, wird derzeit aus Asien
importiert.
„Der Erfolg der bestehenden Kultivierungsflächen zeigt das enorme Potenzial des europäischen Wasabi-Markts.
Durch unsere weiterentwickelte Technologie arbeiten wir jedoch effizienter und können jährlich rund 25
Tonnen Wasabi in höchster Qualität herstellen – das entspricht einem geschätzten Marktanteil von
rund 7 % in Europa“, so Parapatits.
CO2-neutrale Produktionsanlage in Oberwart
Produziert wird der Wasabi – darunter eine neue Sorte, die in Kooperation mit der AGES entwickelt wird – künftig
im burgenländischen Oberwart. Dort entsteht eine Betriebsstätte mit acht Etagen und insgesamt 2.300 m2
Produktionsfläche. Durch eine hauseigene Photovoltaik-Anlage, hocheffiziente LED-Beleuchtung, natürliche
Kühlungsmöglichkeiten und modernste Maschinen wird die gesamte Produktion CO2-neutral ablaufen. Der Projektstart
ist für Juni 2018 geplant, der Start der Produktion im Juli 2019. Über eine Crowdfunding-Kampagne auf
Green Rocket, Europas größter Crowdfunding-Plattform für nachhaltige Startups und Wachstumsprojekte
von Unternehmen, wird die Produktionsanlage kofinanziert.
Crowdfunding bei Green Rocket: 7 % Fixzins für Schnellentschlossene
„Green Rocket ermöglicht Anlegern, sich an nachhaltigen und innovativen Geschäftsideen zu beteiligen.
Wir freuen uns, unserer Crowd mit Phytiniq einen europäischen Pionier in einem spannenden Marktsegment anbieten
zu können – und das zu attraktiven Konditionen“, so Wolfgang Deutschmann, Gründer und Geschäftsführer
von Green Rocket.
Ab 11. April können Crowdinvestoren auf Green Rocket in das Start-up investieren. Für qualifizierte partiarische
Nachrangdarlehen erwartet diese bis 25. April ein fixer Zinssatz in Höhe von 7 % p.a., auf spätere Investments
wird ein Zinssatz von 6 % p.a. angewandt. Zusätzlich zu den fixen Zinsen sind die Anleger am Erfolg und einem
möglichen Exit beteiligt. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre, Vertragspartner ist die Phytiniq Wasabi
GmbH – mit nachrangiger Ausfallsbürgschaft der Muttergesellschaft Phytiniq GmbH.
Über Phytiniq Wasabi
Die Phytiniq Wasabi GmbH wurde 2018 als Tochtergesellschaft der Phytiniq GmbH gegründet. Geschäftsführer
ist Gründer DI Martin Parapatits. Mit langjähriger Erfahrung und Expertise, die von Pflanzenkultivierung
über Hochbau bis hin zum Management reicht, übernehmen die zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Muttergesellschaft in der Vorbereitungsphase die Hauptaufgaben der Phytiniq Wasabi GmbH.
Über Green Rocket
Die 2013 von Wolfgang Deutschmann und Peter Garber in Österreich gegründete Green Rocket ist Europas
größte Crowdfunding Plattform, die auf nachhaltige Startups und Wachstumsprojekte von Unternehmen spezialisiert
ist. Über Green Rocket wurden bislang 45 Projekte in den Bereichen Energie, Umwelt, Mobilität und Gesundheit
mit insgesamt rund 10,5 Millionen Euro erfolgreich finanziert. Green Rocket ist Teil der Rockets Holding, die seit
2015 auch die erste internationale Crowdfunding Plattform für Immobilien Home Rocket (seit 2016 auch als Home
Rocket Deutschland GmbH) betreibt sowie seit September 2016 mit Lion Rocket in Österreich Crowdinvesting für
etablierte Klein- und Mittelbetriebe anbietet.
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