LH Kaiser dankte scheidenden Präsidenten Rudolf Kaske für seine ausgezeichnete Arbeit –
Kärntens Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben immer davon profitiert
Wien/Klagenfurt (lpd) - Die Bundesarbeitskammer hält ihre Vorstandssitzungen regelmäßig
in den Bundesländern ab. Heuer war Kärnten an der Reihe und so nutzte Landeshauptmann Peter Kaiser, die
Gelegenheit sich am 10. April bei einer Abendveranstaltung in Villach, vom scheidenden Präsidenten Rudolf
Kaske zu verabschieden und ihm für seine langjährige ausgezeichnete Arbeit zu danken. Rudolf Kaske war
seit März 2013 Präsident der Wiener Arbeiterkammer und der Bundesarbeitskammer, im November 2017 gab
er bekannt, dass er sich aus privaten Gründen ab April 2018 ins Privatleben zurückziehen und die AK-Präsidentschaft
zurücklegen werde.
„Kaske hat die Bundesarbeitskammer fünf Jahre lang geprägt und dabei nie das Gemeinsame in der Gestaltung
von Wirtschaft und Weiterentwicklung vergessen“, sagte Kaiser und dankte dem scheidenden Präsidenten für
seine großartige Arbeit. Er kenne Kaske schon sehr lange und charakterisierte ihn als jemanden, der nie vergessen
habe, wo er gearbeitet hat – Kaske hat als Koch im Hotel Intercontinental Vienna begonnen. Er stehe für das
Ausgleichende sowie Verbindende und die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. „Immer wenn es prekär
wurde, kam von Rudi Kaske Unterstützung, davon haben auch die Kärntner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
immer profitiert“, betonte der Landeshauptmann. Er sei auch maßgeblich an der Durchsetzung der Fünf-Tage-Woche
im Tourismus beteiligt gewesen, die auch auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Tourismusland Kärnten
große Auswirkungen hatte.
Der Landeshauptmann nutzte die Gelegenheit, um sich klar zur Sozialpartnerschaft zu bekennen. „Die Sozialpartnerschaft
ist Garant für den sozialen Frieden im Land und gehört zur Identität der Zweiten Republik. Durch
sie werden Probleme am Verhandlungstisch gelöst und nicht woanders“, betonte er. Sozialpartnerschaft zu leben,
sei heute wichtiger denn je, weil es um das große Gemeinsame gehe und es immer zum Vorteil der Gesellschaft
sei, wenn Dinge gemeinsam bewältigt würden. „Das Land Kärnten ist immer Partner der Arbeiterkammer,
etwa im Konsumentenschutz und bei der Arbeitnehmerförderung. In Kärnten wird die Sozialpartnerschaft
ehrlich gelebt und die Zusammenarbeit erfolgt auf Augenhöhe“, betonte der Landeshauptmann. Kaiser berichtete,
dass es im aktuellen Regierungsprogramm eine Präambel für die Sozialpartnerschaft gebe und ein ganz klares
und unmissverständliches Bekenntnis zu den arbeitenden Menschen. Er verwies auf die regelmäßigen
Sitzungen der Kärntner Landesregierung mit den Sozialpartnern in der vergangenen Legislaturperiode. „Bei diesen
Treffen wurde oft hart verhandelt, aber immer das Gemeinsame vor das Trennende und das Wohl des Landes und der
Menschen in den Vordergrund gestellt“, so Kaiser.
Für seine außerordentlichen Leistungen während seiner Zeit als Präsident der Bundesarbeitskammer
verlieh Kaiser Präsident Kaske das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten. Der Antrag wurde von
Goach gestellt.
Sichtlich gerührt bedankte sich Kaske für die Ehrung: „Ich bin überwältigt und es ist selten
der Fall, dass mir die Worte fehlen. Ich habe mich immer bemüht, aber alles ist uns nur gemeinsam gelungen.
Danke für das Vertrauen und die Begleitung in nicht einfachen Zeiten, es ist unser gemeinsames Werk“, sagte
der Bundesarbeitskammer-Präsident. Seiner Nachfolgerin Renate Anderl wünschte er alles Gute, um „auf
rauer See alles in ruhigem Fahrwasser zu halten“. Für Landeshauptmann Kaiser gab es viel Lob und großen
Respekt. „Wir leben aktuell in sehr bewegten Zeiten, aber du stehst auf der richtigen Seite – nämlich der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die zur Wertschöpfung im Land den größten Beitrag leisten.
Gratuliere zu deinem Erfolg und alles Glück dieser Welt für die nächsten fünf Jahre.“
Günther Goach, Präsident der Kärntner Arbeiterkammer hielt als Gastgeber der Veranstaltung die Begrüßungsrede
und stellte mit sehr herzlichen Worten seine Heimatstadt Villach vor, die nicht nur ein Technologiezentrum sei,
sondern auch touristisch viel zu bieten habe. Goach dankte auch Landeshauptmann Kaiser, der dafür gesorgt
habe, dass die Sozialpartnerschaft und die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein wesentlicher Teil
des aktuellen Regierungsprogramms seien. Den scheidenden Präsidenten Kaske bezeichnete Goach als einen Menschen
mit Umsicht und Weitsicht. „Herzlichen Dank von Seiten der Bundesländer für deine tolle Tätigkeit.“
Von allen gab es für das Geburtstagskind des Abends Ursula Heitzer (Vizepräsidentin der AK Kärnten
und Vizepräsidentin der Bundesarbeitskammer) ganz herzliche Glückwünsche und Geschenke.
Unter den vielen Anwesenden waren Renate Anderl, die designierte Präsidentin der Bundesarbeitskammer, zahlreiche
Präsidenten und Direktoren der Länderkammern, die Mitglieder des Bundesarbeitskammervorstandes und die
Mitglieder des Bundesarbeitskammerbüros.
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