LH-Stv. Pernkopf: Investitionen von 17,5 Millionen Euro für Wirtschaft und Milchbauern
Aschbach Markt/St. Pölten (nlk) - Die Berglandmilch eGen wertet mit Unterstützung des Landes Niederösterreich
ihren Standort in Aschbach Markt im Bezirk Amstetten mit einer neuen Mozzarella-Linie weiter auf. Bei einer Pressekonferenz
im Berglandmilch-Werk Aschbach Markt informierte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf am 11. April gemeinsam mit
dem Generaldirektor der Berglandmilch Josef Braunshofer über die Erweiterung der Produktion.
„Für die Errichtung einer neuen Mozzarella-Verarbeitung werden von der Berglandmilch eGen 17,5 Millionen Euro
investiert. Bund, Land Niederösterreich und Europäische Union fördern das Projekt gemeinsam mit
rund 1,75 Millionen Euro“, sagte Pernkopf. Niederösterreich sei ein ausgesprochenes Milchland, „fast 5.000
Milchlieferanten halten mehr als 100.000 Milchkühe und erzeugen damit ca. 735.000 Tonnen Rohmilch“, fuhr er
fort. „Unsere Kulturlandschaft wird durch unsere Milchbauern geprägt“, betonte der LH-Stellvertreter. „Die
Berglandmilch eGen ist eine eingetragene Genossenschaft, das heißt, sie steht im Eigentum von 11.000 Bäuerinnen
und Bauern“, hob er hervor. Umso mehr seien unsere bäuerlichen Familienbetriebe damit auch Wirtschafts- und
Beschäftigungsmotor, meinte Pernkopf. „Die 40.000 bäuerlichen Betriebe sind die größten Investoren
im ländlichen Raum“, meinte Pernkopf.
Eine starke bäuerliche Milchwirtschaft brauche eine starke milchverarbeitende Wirtschaft und umgekehrt, sagte
der LH-Stellvertreter. „Diese Investitionen der Berglandmilch-Genossenschaft in Aschbach stärken den Standort
im Mostviertel und erhöhen die Rohmilch-Kapazitäten. Das belebt die Wirtschaft in der Region, schafft
und sichert Arbeitsplätze und kommt nicht zuletzt auch den Bäuerinnen und Bauern zugute“, freute sich
Pernkopf.
„Die Produkte, die aus der neuen Mozzarella-Käserei kommen werden, gehen größtenteils in den Export“,
so Generaldirektor Josef Braunshofer. „Das neue Werk soll im November die Produktion aufnehmen“, fuhr er fort.
„Wir verarbeiten pro Tag in Summe eine Million Liter Milch, und wir werden die tägliche Verarbeitungsmenge
auf 1,5 Millionen Liter erweitern. Täglich werden dann 40 bis 50 Tonnen Käse produziert. Wir werden deshalb
etwa 20 Mitarbeiter zusätzlich beschäftigen“, hob der Generaldirektor hervor. Daher komme es auch zur
Erweiterung der bestehenden Milchannahme durch die Errichtung eines zusätzlichen Tanklagers und einer zusätzlichen
Abtankspur, sagte er. Dazu seien umfassende Investitionen in Produktionsanlagen, in Käsefertiger, Salzbad,
Kühlbad, Mozzarella-Linie und Verpackungsanlage geplant. Insgesamt komme es dadurch auch zu einer Erweiterung
der Verarbeitungskapazität um insgesamt 150.000 Tonnen Milch, „die nun neu angenommen und zu hochwertigem
heimischem Käse verarbeitet werden“, hielt er fest.
Berglandmilch ist mit einem Umsatz von ca. 910 Millionen Euro die größte Molkerei Österreichs und
tätigt Exporte in mehr als 50 Länder weltweit. Am Standort in Aschbach sind etwa 460 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter beschäftigt.
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