LR Bohuslav: Kirchberg am Walde ist eine Gemeinde mit historischem Hintergrund
St. Pölten (nlk) - Mit dem Dichter Robert Hamerling wurde im Jahr 1830 in der Gemeinde Kirchberg am
Walde eine über die Grenzen der Region hinaus bekannte und berühmte Persönlichkeit geboren. Im Rahmen
einer Studie sollen nun die kulturellen Hintergründe zu Robert Hamerling aufgearbeitet werden. „Kirchberg
am Walde ist ein kulturell bedeutsamer Ort und weist viele bestehende touristische Produkte auf. Mit neuen Aktivitäten
und gemeinsamen Aktionen soll das touristische Angebot weiter attraktiviert werden und mehr Besucherinnen und Besucher
in die ganze Region gelockt werden“, erklärt Wirtschafts-und Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav.
Direkt in der Gemeinde erinnert ein Stiftungshaus an den Dichter. Ebenso findet man seine Bibliothek vor Ort. Der
schriftliche Nachlass befindet sich jedoch größtenteils in der steiermärkischen Landesbibliothek
in Graz. Bis heute wurde der Nachlass nie wissenschaftlich aufgearbeitet. Damit fehlt ein wichtiger Zugang zu einem
kulturellen Erbe der Region Waldviertel. Bohuslav dazu: „Das kulturelle Erbe dieser Region ist sehr wichtig und
sollte nicht unerforscht bleiben. Deshalb soll nun die Beziehung von Robert Hamerling zu seiner Region Waldviertel
erforscht werden.“
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen anschließend zu einem Vermittlungsprogramm verarbeitet und an verschiedene
Zielgruppen weitergegeben werden. Karl Boden und Johann Hofbauer von der LEADER Region Waldviertler Grenzland sagen
in diesem Zusammenhang: „Es wird einen Workshop und einen historischen Rundgang mit Geocaching geben, der das kulturelle
Erbe der Gemeinde Kirchberg am Walde vermitteln soll. Insbesondere wollen wir dabei Schülerinnen und Schüler,
aber auch Interessierte an Robert Hamerling ansprechen. Für diese Zielgruppe wird es auch ein spezielles Museum
geben.“
„Mit der Aufbereitung der Geschichte Robert Hamerlings in Kirchberg am Walde werden die Potenziale sowie Handlungsnotwendigkeiten
in Bezug auf die touristische Ausrichtung neu definiert. Ziel ist es, die touristischen Besonderheiten sichtbar
und spürbar zu machen, um die Anzahl der Gäste zu erhöhen“, so Bürgermeister Karl Schützenhofer
von Kirchberg am Walde abschließend.
Die LEADER-Region Waldviertler Grenzland hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur
Förderung ausgewählt. Es wird mit Unterstützung von Land und Europäischer Union gefördert.
Das Land Niederösterreich hat kürzlich eine Unterstützung aus Mitteln eines EU-Programms und aus
der Regionalförderung auf Initiative von Landesrätin Petra Bohuslav beschlossen.
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