Soll unterirdisch um 750 m weitergeführt werden – Inbetriebnahme 2024 geplant
Salzburg (stadt) - Bürgermeister Harry Preuner (ÖVP) hoffte als „starkes Signal nach Wien“ auf
einen einstimmigen Beschluss. Und er hat ihn erhalten: Am Nachmittag des 9. April beschloss der Senat der Landeshauptstadt
Salzburg ohne Gegenstimme grundsätzlich die Verlängerung der Lokalbahn bis zum Mirabellplatz.
Vom jetzigen tiefergelegten Lokalbahnhof beim Hauptbahnhof soll es bereits 2024 unterirdisch um 750 Meter weiter
gehen. Benötigt werden dafür rund 140 Millionen Euro für den Bau sowie sieben Millionen Euro für
die Planung, wie Preuner im Senat sagte. Er ist, nach positiven Signalen des Verkehrsministeriums, zuversichtlich,
dass Bund sowie Land und Stadt je zur Hälfte die Aufwendungen schultern. 2019 und 2020 soll geplant werden.
2021 sollen die nötigen Genehmigungen eingeholt und 2022 schließlich mit dem Bau begonnen werden. Dafür
werden nun 2019 bis 2021 pro Jahr 600.000 € an Planungskosten sowie für 2022 und 2023 zunächst jeweils
fünf Millionen Euro an Baukosten von der Stadt budgetiert.
Angeregt von Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) ist ergänzend zur Lokalbahnverlängerung
eine 900 m lange Schienenverbindung von der Messe entlang der Autobahn zur S1 nahe der Plainbrücke vorgesehen.
Zudem wird der Ausbau und die Nutzung des 2 km langen Stiegl-Gleises für den Nahverkehr zwischen Maxglan und
Hauptbahnhof/Zentrum geprüft. Und die Verknüpfung von Lokalbahn und S-Bahnen. Berücksichtigt bei
der Planung der Haltestelle Mirabellplatz soll jedenfalls eine spätere Weiterführung der S 1 Richtung
Innenstadt-Alpenstraße-Hallein werden.
Grünes Licht für Offenes Kreativzentrum Rauchmühle
Ein weiteres Großprojekt der Stadt hat die nächsten Hürden genommen. Sowohl in einem Sonderbauausschuss
am Montag als auch im Stadtsenat sprach sich eine breite Mehrheit von SPÖ, ÖVP und Bürgerliste für
das Offene Kreativzentrum Rauchmühle aus. Die Zustimmung des Gemeinderates ist damit, wie bei der Lokalbahnverlängerung,
nur mehr Formsache. Alte Mühle und Altes Silo werden um netto rund 3,6 Millionen Euro angekauft und dann baulich
adaptiert. Die Gesamtkosten dürften rund 15, 2 Millionen Euro betragen.
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