LH Platter: „Masterstudiengang vermittelt Kompetenzen für grenzübergreifende Zusammenarbeit
in der Verwaltung“
Trient/Bozen/Innsbruck (lk) - „Verwaltungskooperation in der Europaregion: Potenziale ohne Grenzen?“ – unter
diesem Titel fand heute in Bozen eine Veranstaltung der Euregioländer Tirol, Südtirol und Trentino statt.
„Damit wir die Zusammenarbeit zwischen den Ländern verstärken und vertiefen können, muss auch die
Kooperation auf Verwaltungsebene ermöglicht werden“, sagte LH Günther Platter. Bereits jetzt dienen Euregio-Beauftragte
in jeder Landesverwaltung als Ansprechpartner für das gemeinsame Büro der Europaregion. Sie sorgen auch
dafür, dass innerhalb der jeweiligen Verwaltung die Beschlüsse des Europäischen Verbunds für
territoriale Zusammenarbeit EVTZ umgesetzt werden.
Nun soll ab Oktober 2018 ein „Euregio Master of Advanced Studies“ in öffentlicher Verwaltung angeboten werden,
der Schlüsselkompetenzen für die Entwicklung der Europaregion vermitteln soll, kündigte LH Platter
an. „Der Masterstudiengang richtet sich an Angehörige der Landesverwaltungen aller drei Mitgliedsländer
und vermittelt den Studierenden Kompetenzen für eine erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit
in der Verwaltung.“
Kooperation auch mit Kärnten, Friaul Julisch Venetien und Veneto
Ein weiteres Projekt dieser Art ist das Interreg-Projekt „Fit for Cooperation“, das am 12. April 2018 offiziell
in Triest gestartet ist. Dabei erhalten MitarbeiterInnen der öffentlichen Verwaltung eine Ausbildung im grenzübergreifenden
Projektmanagement. Das Projekt setzt der EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino gemeinsam mit den Ländern
des EVTZ Senza Confini-Ohne Grenzen, Kärnten, Friaul Julisch Venetien und Veneto, um.
„Mit diesen beiden Projekten verleihen wir der Kooperation der Landesverwaltungen den notwendigen Schub, denn wir
wissen, dass der Zusammenarbeit auf politischer Ebene auch eine Zusammenarbeit auf der Verwaltungsebene folgen
muss“, betonte Landesrat Johannes Tratter, der in Bozen an der heutigen Veranstaltung teilnahm.
|