Meister&Kammerkonzerte 2018/19

 

erstellt am
20. 04. 18
13:00 MEZ

Meisterwerke, innovative Impulse und ein Blick Richtung Osten
Innsbruck (alte musik) - Inmitten der großen klassischen Musiktradition setzen die Meister&Kammerkonzerte innovative Impulse. Denn nur damit lebt die Tradition weiter und entwickelt sich. So werden die Musikfreunde in der Saison 2018/19 auf der einen Seite Meisterwerke aus den Epochen des Barock, der Klassik, Romantik und klassischen Moderne hören, auf der anderen Seite unbekannte Werke und Stile aus der Vergangenheit und Neuheiten aus unserer Epoche kennenlernen. Nach Innsbruck kommen herausragende SolistInnen, Orchester und Dirigenten sowie exzellente internationale Ensembles, unter denen sich auch drei aus Österreich befinden. In der kommenden Saison öffnet zudem eine neue Spielstätte die Tore: Vier Kammerkonzerte werden im Großen Saal im Haus der Musik stattfinden.

Zu den großen Namen der neuen Saison gehören die Geigerinnen Lisa Batiashvili und Arabella Steinbacher. Am Konzertflügel werden drei bedeutende Tastenvirtuosen zu hören sein: der Russe Mikhail Pletnev, der Pole Rafa? Blechacz und die Venezolanerin Gabriela Montero, die berühmt dafür ist, spontan über vorgesungene Melodien aus dem Publikum zu improvisieren. Der designierte Chefdirigent der Wiener Symphoniker, Andrés Orozco-Estrada, wird mit dem hr-Sinfonieorchester zu erleben sein. Mit Jérémie Rhorer, Jakob Hr?ša und Lionel Bringuier werden zwei weitere Stars aus der jüngeren Dirigenten-Generation auftreten. Zu einem prominenten Kammermusik-Trio haben sich der Harfenist Xavier de Maistre, die Geigerin Baiba Skride und der Cellist Daniel Müller-Schott zusammengetan.

Über die gesamte Saison ist ein slawischer Bogen gespannt. Das Russische Nationalorchester gelangt von Mussorgskis "Morgendämmerung an der Moskva" über Rachmaninows berühmtes Klavierkonzert Nr. 2 zu Schostakowitschs Symphonie Nr. 5. Rimski-Korsakows "Scheherazade" aus Tausendundeiner Nacht wird vom Royal Philharmonic Orchestra erzählt. Aus Böhmens - und Mährens - Hain und Flur erklingen in den Meisterkonzerten eine konzertante Symphonie Martin?s und Dvo?áks "Symphonie aus der neuen Welt" mit dem HR-Sinfonieorchester Frankfurt sowie Smetanas Zyklus "Mein Vaterland" mit der berühmten "Moldau". In den Kammerkonzerten ist russische Musik von Schostakowitsch, Tschaikowski und Strawinski zu hören. Aus Böhmen und Mähren erklingen Werke von Janá?ek, Dvo?ák, Smetana, Reicha und Foerster.

Die Epoche der Wiener Klassik wird in repräsentativen Werken zum Klingen gebracht: Mozarts Symphonie KV 297 (mit der Camerata Salzburg) und seine Klavierkonzerte A-Dur KV 488 (mit dem polnischen "Klavierwunder" Rafa? Blechacz als Solisten) und d-Moll KV 466 (mit der venezolanischen Pianistin Gabriela Montero), Haydns "Joke"-Quartett und Beethovens Streichquartette op. 59/3 (mit dem Kuss Quartett) und op. 130 (mit dem Signum Quartett) sowie Haydns A-Dur-Quartett op. 20/6 (mit dem Delian Quartett). Meistaufgeführter Komponist in der Saison 18/19 ist Franz Schubert mit insgesamt vier Werken: von der "Winterreise" (mit dem in Wien aufgewachsenen und ausgebildeten Tenor Ilker Arcayürek) über das vom Alban Berg Ensemble gespielten "Notturno" für Klaviertrio und dem vom Alba Trio gespielten Es-Dur-Klaviertrio bis zur Symphonie Nr. 3 (mit Spaniens Eliteklangkörper Orquesta de Cadaqués).

Gegenüber den populären Werken aus Klassik und Romantik gibt es auch viel Neues und Ungewöhnliches zu erleben. Zum Beispiel ein so genanntes "#quartweet" aus den vom Signum Quartett über Twitter in Auftrag gegebenen Streichquartetten. Oder Tangomusik aus Buenos Aires von Piazzolla mit einem Quintett aus Bandoneon und vier Streichinstrumenten (Delian Quartett). Die vor zwei Jahrzehnten von Gidon Kremer gegründete Kremerata Baltica wird sich neben Bach Komponisten aus dem Baltikum widmen und stimmungsvolle Werke von Lepo Sumera aus Estland sowie ?riks Ešenvalds ("Stimme des Ozeans") und P?teris Vasks aus Lettland aufführen. Und das Kuss Quartett macht Ausflüge nach Armenien (Komitas Vardapet) und Georgien (Sulchan Tsintsadze).

Für die traditionsreiche Kammermusikgattung des Klaviertrios steht in der Saison 2018/19 das Trio Alba aus Graz ein, das sein vor zwei Jahren abgesagtes Konzert nachholt. In der neuen Saison findet wieder ein Liederabend im Kammermusik-Abo Platz. Die "goldene Stimme" Ilker Arcayürek, der als eine der größten lyrischen Tenor-Entdeckung seit vielen Jahren gilt, wird im Dezember auf "Winterreise" gehen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.meisterkammerkonzerte.at

 

 

 

 

 

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