LH Kaiser: Künftig engere Zusammenarbeit zwischen Kärnten, Steiermark und dem Burgenland,
das sich mit fünf Prozent an der JOANNEUM RESEARCH beteiligt
Eisenstadt/Graz/Klagenfurt (lpd) - Die Forschungsachse Süd wird mit einer fünfprozentigen Beteiligung
des Landes Burgenland an der JOANNEUM RESEARCH weiter gestärkt. Diesen Schritt verkündete Landeshauptmann
Peter Kaiser am 20. April gemeinsam mit den Landeshauptleuten der Steiermark und des Burgenlands, Hermann Schützenhöfer
und Hans Niessl, in einer gemeinsamen Pressekonferenz in Weiz.
Das Land Burgenland sei an die JOANNEUM RESEARCH als wichtigen strategischen Partner herangetreten, um seine Forschungsaktivitäten
zu bündeln und sich als Wissenschaftsstandort stärker zu positionieren. Man möchte sich künftig
im zukunftsträchtigen Forschungsbereich „Smart Connected Lighting“ engagieren.
LH Peter Kaiser betonte die Bedeutung überregionaler Zusammenarbeit in einem modernen Europa der Regionen.
Gemeinsame Zusammenarbeit und das Nutzen von Synergien werde immer wichtiger. Forschung und Entwicklung seien heute
unverzichtbare Faktoren für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Dafür stehe auch Kärntens Beteiligung
an der JOANNEUM RESEARCH, zu der sich das Land voll und ganz bekenne: „Die 15-Prozent-Beteiligung Kärntens
an der JOANNEUM RESEARCH war eine wichtige Weichenstellungen für die Zukunftsorientierung unseres Bundeslandes
und einer der Grundpfeiler für die erfolgreiche Etablierung der Forschungsachse Süd. Der 2015 begonnene
Aufbau des Robotics-Instituts im Klagenfurter Lakeside-Park ist bereits so erfolgreich fortgeschritten, dass wir
heuer mit dem Bau eines zweiten Labor-Gebäudes beginnen. Ich freue mich, dass wir mit der Beteiligung des
Burgenlands die starke Forschungsachse Süd noch einmal verbreitern und vertiefen.“
LH Hermann Schützenhöfer: „Miteinander statt nebeneinander, das schaffen wir mit der Forschungskooperation
im Süden Österreichs. Forschung und Innovation sichern Wohlstand und Arbeit für die Zukunft.“
LH Hans Niessl: "Von der Beteiligung an der JOANNEUM RESEARCH und dem damit verbundenen Aufbau und der Entwicklung
der neuen Forschungseinrichtung Pinkafeld mit dem Schwerpunkt „Smart Connected Lighting“ wird die burgenländische
Wirtschaft profitieren, der Wissenschafts- und Forschungsstandort Burgenland weiter aufgewertet und die Forschungsquote
weiter steigen."
Wolfgang Pribyl, Geschäftsführer der JOANNEUM RESEARCH, dankte den anwesenden Landeshauptleuten und Landesregierungsmitgliedern
für ihre Anwesenheit. Es zeige die Wichtigkeit des Themas Forschung und Entwicklung. Mit dem Investment werde
eine 15-köpfige Forschungsgruppe eingerichtet: „Durch den Einstieg des Burgenlands ist es möglich, ein
neues Forschungsthema aufzubauen“, erklärte Pribyl.
Das Land Burgenland kauft fünf Prozent Gesellschaftsanteile im Wege einer Kapitalerhöhung an der JOANNEUM
RESEARCH um 1,865 Millionen Euro und verpflichtet sich, zusätzlich einen jährlichen Gesellschafterzuschuss
in Höhe von 464.500 Euro zu leisten. Mit dem Kauf erhöht sich das Stammkapital der Gesellschaft um 180.000
Euro auf 3,6 Mio. Euro, die neue Verteilung der Eigentümerstruktur istum dann 80,75 Prozent Land Steiermark,
14,25 Prozent BABEG (Land Kärnten) und 5 Prozent Landesholding Burgenland. Der Kaufpreis fließt in die
JOANNEUM RESEARCH und wird für den Aufbau und die Entwicklung des neuen Standortes der JOANNEUM RESEARCH in
Pinkafeld verwendet.
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