Dreharbeiten zu ORF-Historiendrama mit u. a. Windisch, Hobmeier und Altenberger in weiteren
Rollen
Wien (orf) - Vier Tage lang wurde das steirische Pürgg zur Kulisse für die aktuellen Dreharbeiten
zum neuesten, vom ORF koproduzierten Historiendrama: „Ein Dorf wehrt sich“ noch bis Ende April, wenn sich im gleichnamigen
Spielfilm in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs mutige Bergarbeiter in Altaussee gegen das Regime erheben
– und dabei nicht nur die Salzmine retten, sondern auch einen von den Nazis brutal zusammengeraubten Kunstschatz
vor dessen Vernichtung bewahren. Im Mittelpunkt des Fernsehfilms stehen die österreichischen Bergleute um
Fritz Karl als wahre Helden dieser Geschichte, die in die Historie einging. Harald Windisch steht als bester Freund,
Brigitte Hobmeier als dessen Ehefrau vor der Kamera. In weiteren Rollen spielen u. a. auch die für „Die beste
aller Welten“ mehrfach preisgekrönte Verena Altenberger, Maresi Riegner, Gerhard Liebmann, Francis Fulton-Smith,
Oliver Masucci, Philipp Hochmair (auch in „Blind ermittelt“ am 5. Mai in ORF eins) und Rainer Wöss. Gedreht
wird – auch an Originalschauplätzen – in der Steiermark, Oberösterreich und Bayern. Für Regie und
Drehbuch zeichnet Gabriela Zerhau verantwortlich.
Fritz Karl: „Es geht gar nicht besser!“
Als Vater von „Maria Theresia“ begeisterte er in Robert Dornhelms internationalem Event-Zweiteiler im ORF-Weihnachtsprogramm
zuletzt ein Millionenpublikum. Nun steht Fritz Karl erneut für einen vom ORF koproduzierten Historienfilm
vor der Kamera und findet sich im Altaussee des Jahres 1945 wieder. Karl, der selbst aus dem Salzkammergut stammt,
über seine Rolle und die Dreharbeiten: „Josef Rottenbacher ist Bergarbeiter und Fischmeister, eigentlich ein
sehr introvertierter Mann, der zurückgezogen lebt und zu Beginn gewissermaßen auch ein Mitläufer
ist, der sich nicht committet, nicht anecken will und alles in sich hineinfrisst – bis er im Laufe der Geschichte
geläutert wird, Farbe bekennt und sich für die Gemeinschaft und dafür einsetzt, dass die Bomben
aus dem Bergwerk geschafft werden. Eine Figur, die eine richtige Wandlung mitmacht und eine große Herausforderung
ist, weil Rottenbacher ein sehr stiller und wortkarger Mensch ist, so dass man viel mit Blicken und Konzentration
spielen muss. Es ist ein sehr spannendes Projekt, ein Stück österreichische Geschichte. Außerdem
komme ich von hier, kenne die Gegend, den Dialekt und, wenn man so will, den Menschenschlag. Eine fantastische
Rolle, das alles daheim – es geht gar nicht besser!“
Regisseurin und Drehbuchautorin Gabriela Zerhau: „Ein Heimspiel!“
Regisseurin und Drehbuchautorin Gabriela Zerhau über den Film: „Es geht um Mut, um Zivilcourage. Um die Rettung
der geraubten Kunstschätze, die von den Nationalsozialisten für das geplante ,Führermuseum‘ vor
dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Altausseer Bergwerk versteckt wurden. Während in Wien schon die Russen
sind und die Amerikaner vor dem Pötschenpass stehen, herrschen im Ausseer Gebiet noch immer die Nazis. Dorthin
haben sich auch wichtige Nazi-Bonzen zurückgezogen, um hier das Kriegsende abzuwarten, bzw. vielleicht sogar
den Amerikanern zu Diensten sein zu können. Die Bergleute wissen, dass in ihren Stollen Bomben gelagert sind,
die das ganze Bergwerk auf Befehl des fanatischen Gauleiters Eigruber in die Luft sprengen sollen – nichts sollte
dem Feind überlassen werden. Und dagegen wehren sich die Bergarbeiter, weil damit ihre Lebensgrundlage, das
Salzbergwerk, zerstört werden würde. Also holen sie in einer tollkühnen Nacht-und-Nebel-Aktion die
Bomben aus dem Berg und retten damit, quasi nebenbei, ein Weltkulturerbe von damals geschätzten 3,5 Milliarden
Dollar.“
Und Zerhau weiter über die Drehorte: „Altaussee ist mein zweites Zuhause, ich lebe viele Tage des Jahres hier
– für mich ist das wie ein Heimspiel. Ich hätte mir nicht vorstellen können, den Film irgendwo anders
zu drehen. Wenn man den Ort, die Berge, den See kennt – wo sonst könnte man so etwas Schönes finden?“
„Ein Dorf wehrt sich – Das Geheimnis von Altaussee“ (AT) ist eine Koproduktion der Hager Moss Film und Mona Film
Produktion mit ZDF, ORF und ARTE, gefördert von FFF Bayern, Fernsehfonds Austria und Cinestyria Filmcommission
and Fonds.
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