Wien (öw) - Die ehemalige Großlage „Rosalia“ südlich des Leithagebirges wird zu Österreichs
nächstem DAC-Weinbaugebiet. Auf 297 ha Rebfläche entstehen im politischen Bezirk Mattersburg künftig
regionstypische „Rosalia DAC“- und „Rosalia DAC Reserve“-Rotweine sowie eigenständige Rosé-Weine unter
der Bezeichnung „Rosalia DAC Rosé“.
Rosalia DAC und Rosalia DAC Reserve
Die gebietstypischen Rebsorten Blaufränkisch und Zweigelt dürfen auf Basis der nun unterzeichneten
DAC-Verordnung rückwirkend ab dem Jahrgang 2017 reinsortig zu Rosalia DAC vinifiziert werden, sofern die Weine
einen Alkoholgehalt von mindestens 12 % vol. sowie einen Restzuckergehalt von höchstens 4 g/l aufweisen. Der
Ausbau muss im Stahltank oder Holzfass erfolgen, die Weine sollen ein vielschichtiges und regionstypisches Bukett
sowie einen finessenreichen, fruchtigen und würzigen Geschmack aufweisen.
Erst ab der Stufe Rosalia DAC Reserve ist die Angabe einer Riede auf dem Etikett zulässig. Betreffend Alkoholgehalt
gelten hier die allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen für die Bezeichnung „Reserve“, er muss also mindestens
13 % vol. betragen.
Rosalia DAC Rosé
Die zweite Kategorie der Verordnung bildet Rosalia DAC Rosé. Dieser muss aus einer oder mehreren roten
Qualitätsweinrebsorten vinifiziert werden. Die Angabe einer Rebsorte auf dem Etikett ist nicht erlaubt, jedoch
jene einer Riedenbezeichnung. Trocken im Stahltank oder Holzfass ausgebaut, ist Rosalia DAC Rosé durch sein
Bukett nach roten Beeren und einen frischen, fruchtigen und würzigen Geschmack charakterisiert.
Das Weinbaugebiet
Das Weinbaugebiet Rosalia verdankt seinen Namen dem Rosaliengebirge, das sich an der niederösterreichisch-burgenländischen
Landesgrenze auf bis zu 750 m erhebt. Durch das pannonische Klima in Kombination mit fruchtbaren Braunerdeböden
auf Lössuntergrund ist die Rosalia prädestiniert für den Anbau von Blaufränkisch und Zweigelt.
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