Drei setzt ersten Schritt ins nächste Mobilfunkzeitalter
Wien (rk) - In Wien hat am 18. April eine neue Mobilfunktechnologie ihre Österreich-Premiere gefeiert:
In der Seestadt Aspern hat der Telekom-Anbieter Drei den ersten Schritt in das Zeitalter von 5G, der nächsten
Mobilfunkgeneration, gesetzt – und zwar mit dem Start eines der weltweit ersten kommerziellen Betriebe von Massive
MIMO, einer sogenannten Pre5G-Technologie. Drei kann mit dem neu eingesetzten Frequenzspektrum die Netzkapazitäten
gegenüber bisher verwendeten Technologien auf ein Vierfaches erhöhen. Die Kunden können Pre5G mit
ihren bestehenden 4G-Modems und -Routern nutzen. Im Laufe des Jahres wird Drei das Netz-Upgrade in ganz Wien und
überall in Österreich ausrollen, wo dies benötigt wird.
Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner: „Kaum wo auf der Welt ist das mobile Internet schon
so verbreitet wie bei uns in Wien. Bereits über eine halbe Million Wiener Haushalte verfügen über
einen privaten Internetanschluss via Mobilfunknetz. Der Mobilfunk hat damit schon heute eine zentrale Rolle in
der Breitbandversorgung unserer Stadt übernommen. Deshalb freue ich mich, dass Drei in unserer Stadt als einer
der ersten das nächste Mobilfunkzeitalter einläutet. Das beweist, dass Wien auch in der Telekommunikation
eine der innovativsten Städte der Welt ist.“
CEO Jan Trionow: „Drei ist bei Privatkunden der mit Abstand größte Mobilfunkanbieter Wiens. Rund 35
Prozent der Mobilfunkkunden und mehr als 40 Prozent der Nutzer mobilen Breitbands in Wien sind Kunden von Drei.
Mit einem monatlichen Datenverbrauch von durchschnittlich 15 GB nutzen derzeit weltweit nur die Finnen ihr mobiles
Internet intensiver als unsere 3Kunden. Durch die Österreich-Premiere von Pre5G können wir für die
Wienerinnen und Wiener schon jetzt einen entscheidenden Schritt in das neue Mobilfunk-Zeitalter setzen und unsere
Internet-Kapazitäten gleich um ein Mehrfaches steigern.“
Mehr Netzkapazität macht mobiles Breitband noch leistungsstärker
Massive MIMO wird ein Kernbestandteil der nächsten Mobilfunkgeneration sein. Mit seiner Pre5G-Lösung
integriert Drei die neue Technologie bereits in das bestehende 4G-Netz. Über eine Sendestation können
dadurch bis zu acht Nutzer pro Zelle parallel mit maximal verfügbarer Geschwindigkeit im Internet surfen.
In Gebieten, wo viele Kunden im privaten Bereich mobiles Breitband zuhause nutzen, ist dies besonders zu Stoßzeiten
wichtig – etwa, wenn zum Hauptabend viele Haushalte via Internet fernsehen oder Filme streamen. Für Unternehmenskunden
wird mobiles Breitband mit Pre5G zu einer echten Alternative zu Festnetz-Internetleitungen, weil die Internet-Geschwindigkeit
im Mobilen Breitband dadurch noch leistungsstärker wird.
Innovationsinitiative für raschen 5G-Start
In nur sechs Wochen hat Drei sämtliche Sendestationen in der Seestadt Aspern auf den neuen Pre5G-Standard
hochgerüstet. Im weiteren Jahresverlauf wird Drei die Pre5G-Versorgung auf ganz Wien ausdehnen und schafft
damit bereits heute optimale Rahmenbedingungen für den eigentlichen Start von 5G in zwei Jahren.
Mit 5G, der nächsten Mobilfunkgeneration, werden die Netze ab 2020 weltweit noch schneller werden und erstmals
Übertragungsraten im Gigabit-Bereich ermöglichen. Ziel ist es, 5G nicht nur zu testen, sondern tatsächlich
möglichst rasch für die Wiener Haushalte und Unternehmen verfügbar zu machen.
Die Initiative passt ideal zur Seestadt Aspern, Wiens Vorzeigeprojekt der Smart City. Die Seestadt ist bereits
heute der Ort, an dem sich intelligente Ideen, Konzepte und Technologien miteinander kombinieren und unter realen
Bedingungen testen lassen. Neben der ersten Pilotfabrik Österreichs für Industrie 4.0 oder dem Living
Lab im Energiebereich wird die Seestadt damit zum Pionier für die Zukunft der Telekommunikation.
Wien will 5G-Pilotstadt werden und im Standortwettbewerb punkten
„Wenn es uns gelingt, bei der Einführung von 5G schneller zu sein als andere Städte, ist das eine
echte Chance für den Wirtschaftsstandort Wien. Eine ausreichende Breitbandversorgung in der ganzen Stadt ist
für Unternehmen in Hinblick auf Digitalisierung und Innovationskraft entscheidend. Im internationalen Wettbewerb
verschaffen wir den Wiener Unternehmen mit einem raschen 5G-Start einen echten Startvorteil“, betont Brauner.
„Wir wollen uns für den raschen 5G-Rollout noch besser abstimmen und hoffen auf noch schnellere Genehmigungsverfahren.
Gelingt uns das, halte ich es für realistisch, dass wir die Vorlaufzeiten für die Genehmigung neuer Standorte
von aktuell ein bis zwei Jahren auf wenige Monate verkürzen. Dann können wir Wien zu einer echten 5G-Pilotstadt
machen“, so Trionow.
|