Ministerrat beschließt weitere vier Millionen Euro für Opfer des Syrienkonfliktes
Wien (bmeia) - „Die österreichische Bundesregierung stellt weitere Mittel in Höhe von vier Millionen
Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für Syrien bereit“, so Außenministerin Karin Kneissl am 18. April
anlässlich des Beschlusses im Ministerrat. „Ich habe bereits im Februar feststellen lassen, mit welchen Partnerorganisationen
und Beiträgen wir möglichst effizient den Betroffenen des Syrienkonflikts humanitäre Hilfe zukommen
lassen können“, betonte Karin Kneissl.
Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz begrüßte den Beschluss des Ministerrates: „Die syrische Bevölkerung
hat mit über 400.000 Todesopfern und über fünf Millionen Flüchtlingen außerhalb Syriens
bereits viel zu viel gelitten. Es ist unsere Verantwortung, neben den Bemühungen für eine diplomatische
Lösung auch vor Ort zu helfen. Als Bundesregierung leisten wir daher unseren Beitrag, um dringend benötigte
humanitäre Hilfe für die notleidenden Menschen vor Ort in Syrien bereitzustellen“.
Mit dem Betrag von drei Millionen Euro wird das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) unter anderem die
Verteilung von Nahrungsmittelpaketen, die Reparatur des Wassernetzwerks, die Bereitstellung von landwirtschaftlichen
Geräten und Saatgut sowie Aktivitäten zum Schutz der Zivilbevölkerung in den Bereichen Minenräumung
und Opferhilfe unterstützen. Mit einer Million Euro für die Aktivitäten von UNICEF leistet Österreich
einen Beitrag zu Gesundheitsvorsorge, Ernährung, Schulbildung und dem Schutz von Kindern.
„Bei der Brüsseler Syrienkonferenz nächste Woche wird es auch darum gehen, Überlegungen zur politischen
Stabilisierung des Landes anzustellen“, so die Außenministerin, die neben dem Engagement im Bereich der humanitären
Hilfe auch längerfristige Perspektiven für Syrien einforderte.
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