Standort Pischelsdorf im Tullnerfeld – Verdoppelung Weizenstärkeproduktion mit zweiter
Linie
Pischelsdorf/Wien (agrana) - Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern AGRANA hat am 16. April am
Standort der Bioraffinerie in Pischelsdorf im Tullnerfeld in Anwesenheit von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
den Grundstein für eine zweite Weizenstärkeanlage gelegt. Mit einem Investitionsvolumen von rund 100
Mio. Euro verdoppelt AGRANA die Weizenstärkeproduktion, erweitert damit die Gesamtverarbeitungskapazität
am Standort Pischelsdorf von derzeit rund 800.000 Tonnen auf über 1 Mio. Tonnen Getreide jährlich und
schafft für den Standort auch 45 neue Arbeitsplätze.
„Der Werksausbau sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Pischelsdorf und trägt der
steigenden Nachfrage insbesondere der Papierindustrie durch den wachsenden Bedarf an Verpackungen für den
Online-Versandhandel Rechnung.", betont AGRANA-Vorstandsvorsitzender Johann Marihart.
Am Standort Pischelsdorf mit zukünftig rund 200 Mitarbeitern befindet sich neben der Weizenstärkeanlage
auch Österreichs einzige Bioethanolanlage. Durch die enge Integration der beiden Anlagen wird das eingesetzte
Getreide zu 100 Prozent verwertet. Nach Gewinnung von Weizenstärke und Weizengluten gehen die ungenutzt bleibenden
Rohstoffbestandteile in die Bioethanolerzeugung sowie in die Herstellung des gentechnikfreien Eiweißfuttermittels
„ActiProt“. Letzteres ersetzt den EU-Import von rund 200.000 t gentechnisch verändertem Sojaschrot aus Übersee.
Schließlich werden mit hochreinem CO2, das die benachbarte Anlage des Industriegaskonzerns Air Liquide aus
den Gärtanks der Bioethanolanlage verflüssigt, am Standort Pischelsdorf aus einem Rohstoff hochwertige
Produkte hergestellt.
„Wir sind sehr stolz auf unsere Bioraffinerie Pischelsdorf. Sie gilt als Musterbeispiel für eine Komplettverwertung
der eingesetzten Rohstoffe und trägt wesentlich zur Verwirklichung des Grundgedankens einer geschlossenen
Kreislaufwirtschaft bei“, so Marihart.
|