Kultur für alle Menschen

 

erstellt am
17. 04. 18
13:00 MEZ

Schellhorn: Mehr als 70.000 nutzten kostenlose Kulturangebote
Salzburg (lk) - Mehr als 70.000 Salzburger nutzten in den vergangenen elf Jahren das Angebot, kostenlos Kultureinrichtungen zu besuchen. "Hunger auf Kunst und Kultur" nennt sich diese Aktion, bei der Menschen, die es sich selber nicht leisten können, in 74 Einrichtungen in Stadt und Land Salzburg willkommen sind. "Denn Kultur soll für alle Menschen zugänglich sein", betonte heute Soziallandesrat Heinrich Schellhorn.

Salzburg war das erste Bundesland außerhalb Wiens, das den Kulturpass eingeführt hat. Ausgehend von der freien Szene haben sich im Laufe der Jahre immer mehr Salzburger Kulturhäuser und -initiativen der Aktion angeschlossen. War der Kulturpass mit Einführung Jänner 2006 an ursprünglich 40 Orten gültig, so hat sich die Zahl auf derzeit 74 Kulturinstitutionen im Bundesland erhöht. "Wir bekommen stets sehr gute Rückmeldungen von Menschen, die den Kulturpass nutzen. Darunter sind viele Familien mit Kindern", so Brigitte Buchacher von der Aktion "Hunger auf Kunst und Kultur".

Barrierefreies Kulturland Salzburg
Allein im vergangenen Jahr nutzten knapp 10.000 Menschen den kostenlosen Eintritt beispielsweise ins Theater oder Museum. "Kultur wird dadurch barrierefreier, sprich: für alle leichter zugänglich. Ohne Initiativen wie diese wäre Salzburg um vieles ärmer", so Schellhorn, für den die Aktion eine Erfolgsgeschichte ist, die auch zum Nachdenken anregt: "Solange es Menschen gibt, die sich den Zugang zur Kultur kaum oder gar nicht leisten können, braucht es Initiativen wie den Kulturpass. Die hohen Nutzungszahlen des Kulturpasses zeigen auf, dass viele Menschen auf dieses Angebot angewiesen sind, um am kulturellen Leben teilhaben zu können. Unser langfristiges Ziel muss daher sein, Kultur leistbarer zu machen und kostenlose Angebote in Kultureinrichtungen zu schaffen - wie das etwa beim Salzburger Museumswochenende schon passiert. Ich bedanke mich bei allen Kultureinrichtungen, die sich der Aktion angeschlossen haben."

 

 

 

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