Bislang gesicherte Flächen entsprechen 31.000 Fußballfeldern
Innsbruck (lk) - Im Rahmen einer Workshopreihe, die am 17. und 18. April unter dem Titel „Der Zukunft den
Boden bereiten“ im Innsbrucker Haus der Begegnung stattfindet, diskutieren ExpertInnen verschiedene Aspekte im
Zusammenhang mit der Nutzung und dem Schutz der Ressource Boden. Die Workshopreihe „Der Zukunft den Boden bereiten“
findet auf Initiative der EU-Alpenstrategie EUSALP statt, deren Präsidentschaft Tirols LH Günther Platter
im Jänner 2018 übernommen hat. Weitere Workshops folgen am 16. Und 17. Mai.
Raumordnungslandesrat Johannes Tratter stellt in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Freiraumplanung durch die
Ausweisung landwirtschaftlicher Vorsorgeflächen in den Fokus. „Zielsetzung dieser Maßnahme ist die Sicherung
der Produktionsfähigkeit der Landwirtschaft in Tirol sowie der Erhalt bäuerlicher Betriebsstrukturen.
Dies kommt der Lebensqualität der gesamten Bevölkerung zugute. Das Raumordnungsprogramm ‚landwirtschaftliche
Vorsorgeflächen‘ fördert aktiv und quantitativ messbar den Bodenschutz und bietet damit ein gewisses
Gegengewicht zur Entwicklung im Siedlungsgebiet.“
18.000 Hektar Freihalteflächen geschützt
Die Schwerpunktsetzung erfolgte im Jahr 2015 aufgrund einer Landtagsentschließung und im Auftrag der Tiroler
Landesregierung. Dabei wurden in Tirol die bestehenden Raumordnungsprogramme zu Grünzonen und landwirtschaftlichen
Vorrangflächen überarbeitet sowie neue Flächen landesweit als landwirtschaftliche Vorsorgeflächen
verordnet. Bei der Ausweisung der Flächen beschränkte man sich auf großflächige und aufgrund
der Bodenklimazahl bedeutsame Bereiche. Bislang wurden mit den Programmen über 18.000 Hektar Freihalteflächen
geschützt. Das entspricht über 31.000 Fußballfeldern.
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