Regierungsvertreter aus der ganzen Welt verhandeln in Bonn die Umsetzung des Übereinkommens
von Paris; Schwerpunktthema für österreichischen EU-Ratsvorsitz im Umweltbereich. Klima- und Energiestrategie
der Bundesregierung vielbeachtetes Modell
Bonn/Wien (bmnt) - Am 30. April startet die erste Runde der Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen im
heurigen Jahr. Über 190 Staaten und zahlreiche Stakeholder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft
verhandeln in Bonn über die Zukunft des globalen Klimaschutzes in Umsetzung des Übereinkommens von Paris.
"Die Verhandlungen befinden sich in einer intensiven Phase", so Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger.
"Um das Übereinkommen von Paris mit Leben zu erfüllen, müssen bis Jahresende zahlreiche Detailbeschlüsse
gefasst werden. Die Endverhandlungen im Dezember fallen in die Zeit des österreichischen EU-Ratsvorsitzes,
das ist eine besondere Verantwortung."
Inhaltlich geht es bei den Verhandlungen in der Bundesstadt am Rhein um ein einheitliches Regelwerk, nach dem Staaten
ihre nationalen Klimabeiträge melden, umsetzen und überprüfen. Industriestaaten und Entwicklungsländer
haben hier unterschiedliche Standpunkte. Ein Schlüsselthema sind Finanzierungsfragen. "Wir brauchen klare
Regeln, um zu wissen, ob wir beim Klimaschutz weltweit am richtigen Weg sind", so Bundesministerin Köstinger.
"Dazu zählt auch, dass alle Staaten transparent machen, was sie tun."
Neben den Verhandlungen findet in Bonn auch ein Dialog darüber statt, wie man den Klimaschutz weltweit vorantreiben
kann. "Österreich wird sich aktiv in diesen Dialog einbringen und den Entwurf der Klima- und Energiestrategie
der Bundesregierung einer internationalen Öffentlichkeit vorstellen", so Köstinger. "Die Klima-
und Energiestrategie hat in Europa bereits viel Beachtung gefunden, wir wollen sie aber auch international als
Modell für eine aktive, zukunftsorientierte Klima- und Energiepolitik vorstellen", so Köstinger
abschließend.
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