NORDIALE 2018: Raffinierte Filmkunst
 aus dem hohen Norden

 

erstellt am
30. 04. 18
13:00 MEZ

Von 2.-8. Mai zeigt die VHS Wiener Urania Werke von Filmschaffenden aus den nordischen und baltischen Ländern
Wien (rk) - Gemeinsam mit den Botschaften von Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden lädt die VHS Wiener Urania ab 2. Mai zur Nordischen & Baltischen Filmwoche „NORDIALE“ ein. Rund um 16 Langfilme in Originalversion mit deutschen oder englischen Untertiteln, beleuchtet das diesjährige Rahmenprogramm „Freiheit(en)“ eine Vielzahl an spannenden Themen. Der Vorhang für die Eröffnung der NORDIALE 2018 fällt am 2. Mai mit dem lettischen Film „The Chronicles of Melanie“. Der Film aus dem Jahr 2016 spielt im Jahr 1941 und behandelt die sowjetische Besatzungszeit in Lettland. Im Zentrum des Filmes steht Melanie, die mit ihrem Sohn nach Sibirien deportiert wird und ums Überleben kämpft.

Als besonderes Highlight wird die Hauptdarstellerin Sabine Timoteo im Anschluss an den Film für Fragen zur Verfügung stehen.

Die Filme im Überblick
Aus schwedischer Produktion stammt der Film „Astrid“, ein Filmporträt über die weltberühmte Schriftstellerin Astrid Lindgren, mit einzigartigem Archivmaterial.

Die norwegische Komödie „Welcome to Norway“ handelt von Primus, einem Mann voller Tatendrang und voller Ablehnung. Als er aus finanziellen Gründen aus seinem Hotel eine Flüchtlingsunterkunft macht, kommt alles anders als erwartet.

„Forest of the Gods“, ein Drama aus litauischer Produktion, welches auf dem gleichnamigen Roman basiert, handelt von einem Mann, der unter zwei totalitären Systemen, dem Nazi- und dem Sowjetregime zu leiden hatte, aber dennoch niemals aufgegeben hat.

Der dänische Film „The Commune“ beleuchtet die Geschichte von Erik und Anna, die gemeinsam mit ihrer Tochter Freja in Copenhagen eine Kommune gründen.

Aus finnischer Produktion stammt der ergreifende Dokumentarfilm „Daddy loves you“ über einen Profiboxer, der die Weltspitze erobern will und dabei gegen die Schatten seiner Vergangenheit kämpft.

Im schwedischen Dokumentarfilm „Trespassing Bergman“ wird das Leben und Werk von Ingmar Bergman beleuchtet. Bekannte SchauspielerInnen und RegisseurInnen, darunter beispielsweise Michael Haneke, sprechen über seinen Einfluss auf ihre eigene Arbeit.

Aus estnischer Produktion stammt das Drama „Mother (Ema)“. Die spannende Geschichte handelt von einer Frau, deren Sohn ins Koma fällt, nachdem er angeschossen wurde.

„Emilia. Breaking free“ ist ein litauisches Drama, welches die Zeit der sowjetischen Besatzung in Litauen beleuchtet. Emilia, eine zukünftige Schauspielerin, schließt sich 1972 dem Widerstand für ein freies Litauen an, um ihre Träume zu verwirklichen.

Neu ist heuer das NORDIALE-Filmfrühstück bei dem in gemütlicher Atmosphäre über den Dächern Wiens bei einem guten Frühstück der litauische Film „The Other Dream Team“ gezeigt wird. Der Dokumentarfilm handelt von dem litauischen Basketballteam, welches 1992 Symbol für die litauische Freiheitsbewegung wurde.

Aus finnischer Produktion stammt das Drama „Miami“. Der Film behandelt die Geschichte von Angela, die mit ihrer exotischen Tanzgruppe ein finnisches Dorf in Aufruhr versetzt. Als sie nach einer Auseinandersetzung den Ort fluchtartig verlässt, wird sie von ihrer entfremdeten Halbschwester Anna begleitet, die bereit ist in ihre Welt abzutauchen.

„Der junge Siyar“, ein Drama aus norwegisch-deutsch-irakischer Produktion handelt von Siyar, der seine Schwester ermorden soll, um die Familienehre wiederherzustellen. Die Suche nach ihr führt ihn quer durch Europa, wo er eine ganz neue Welt kennenlernt.

Das dänische Drama „The day will come“ spielt in den 1960er Jahren und handelt von zwei Buben, die in einem Kinderheim untergebracht werden. Dort müssen sie sich gegen den tyrannischen Direktor Heck behaupten. In den Hauptrollen: Lars Mikkelsen und Sofie Gråbøl.

Aus finnisch-deutsch-schwedisch-dänischer Produktion stammt der Film „Tom of Finland“. Dieser Film behandelt die wahre Geschichte von Touko Laaksonen, einem homosexuellen finnischen Künstler der durch seine homoerotischen Bilder zur einflussreichsten Figur der finnischen Schwulen-Kultur des 20. Jahrhunderts avancierte.

„Mellow Mud“, ein lettisches Drama, handelt von der 17jährigen Raya, die mit ihrer Großmutter und ihrem Bruder in Lettland lebt. Als das Schicksal eine tragische Wendung nimmt, muss sich Raya mit Entscheidungen befassen, die selbst für eine Erwachsene schwer zu fällen wären.

Zum Abschluss der NORDIALE wird der estnische Film „The Man Who Looks Like Me“ gezeigt. Der Film beleuchtet die Geschichte des depressiven Musikkritikers Hugo. Als sein Vater behauptet, nur noch ein paar Monate zu leben zu haben und sich beide in die gleiche Frau verlieben, kommen weitere Herausforderungen auf ihn zu.

Neben dem Nordisch-Baltischen Filmvergnügen bietet die VHS Wiener Urania ein umfangreiches Rahmenprogramm an: Beim Nordisch-Baltischen Sprachenkarussell kann man die verschiedenen Sprachen kennenlernen und beim Vortrag über Island ein weiteres nordisches Land auf der Leinwand bereisen.

Um 19 Euro durch alle Filme und auf den Jury-Platz
Auch dieses Jahr gibt es die Chance, mit dem Urania-Filmpass um € 19,- alle Filme zu besuchen (Eröffnungsabend und Filmfrühstück mit Filmpass jeweils € 1,- billiger).

BesitzerInnen des urania.film-PASS haben außerdem die Möglichkeit ihren Lieblingsfilm für den NORDIALE-Publikumspreis zu nominieren. So funktioniert’s: Der Titel des persönlichen Favoriten-Films kann bis 9. Mai 2018 an nordiale@vhs.at geschickt werden. Wer gewonnen hat, wird anschließend am 11.5.2018 unter http://www.vhs.at/urania bekanntgegeben.

 

 

 

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