LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Zafoschnig geben positive Nachricht bekannt – Kärnten
hat Turnaround geschafft – Ergebnis bestätigt Kärntens Weg und unterstreicht Richtigkeit der Hypo/Heta-Lösung,
Kapitalmärkte haben wieder Vertrauen in Standort gefasst – Ausblick: positiv
Klagenfurt (lpd) - Klagenfurt (lpd) - Mit einer Erfolgsmeldung wendeten sich Landeshauptmann Peter Kaiser,
Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig am 27. April im Spiegelsaal
der Kärntner Landesregierung an die Öffentlichkeit. Moody’s Investors Service habe in der Nacht von 26.
auf 27. April auf das langfristige Rating Kärntens um drei Stufen von bisher A3 auf jetzt Aa3 angehoben.
Außerdem habe das Bundesland die beste von vier der sogenannten „Outlook“-Stufen bekommen, nämlich positiv.
Das bedeutet, dass bei Beibehaltung des erfolgreichen Kurses eine weitere Ratingverbesserung möglich ist.
Auf Aa3 ist Kärnten bereits bei seiner ersten Bewertung durch Moody’s am 1. Juli 2011 gesetzt worden. Durch
Hypo/Heta setzte dann eine Abwärtsspirale bis hinunter auf Stufe B3 im August 2015 ein.
Kaiser präsentierte das neue Rating wörtlich „voller Stolz“. Moody’s sei nämlich bekannt dafür,
„beinhart auf Herz und Nieren zu prüfen“. Aus der Fliegersprache entlehnte der Landeshauptmann für das
Land Kärnten den Ausdruck „Steigflug“. Er erinnerte an Ratingstufe B3. „Damit waren wir am selben Niveau wie
Ghana und andere afrikanische Länder“, verdeutlichte er. B3 habe laut Definition der Ratingagentur mangelhafte
Bonität und für Geldgeber eine hochspekulative Anlage bedeutet. Seit 19. Oktober 2016 sei Kärnten
dann auf Stufe A3 gewesen, was für eine gute Bonität stehe. „Das nunmehrige Upgrade um drei Stufen zeigt
klar und unmissverständlich, dass Kärntens Weg goldrichtig ist. Es ist eine Bestätigung für
die politischen Verantwortungsträger, Sozialpartner, Unternehmen und Arbeitnehmer im Land“, so Kaiser mit
Hinweis auf Kärntens äußerst positiven Zahlen im Wirtschaftsbereich, am Arbeitsmarkt und beim Bruttoregionalprodukt.
Ausschlaggebend für die positive Entwicklung sei auch gewesen, dass „trotz ghanesischem Niveau“ mit Unterstützung
vom Bund Milliardeninvestitionen in Kärnten getätigt wurden. Und Kaiser betonte, dass in der Bewertung
explizit darauf verwiesen werde, dass der Weg der Heta-Lösung richtig war. „Die Hypo-Heta-Lösung hat
– und das bestätigt Moody‘s – in der Form, wie wir sie geschafft haben, wesentlich zum erfreulichen Rating
beigetragen“, so Kaiser.
Auch Finanzreferentin Schaunig sprach von einer tollen Bestätigung der langjährigen, harten Arbeit bei
der Bewältigung der Hypo/Heta-Krise. Mit dem Aufstieg um drei Stufen von A3 auf Aa3 befinde sich Kärnten
ab heute in der Kategorie „High-Grade“ und damit in derselben Gruppe wie der Bund und andere österreichische
Bundesländer. „Und Moody’s gibt Kärnten den Ausblick ‚positiv‘. Dadurch kann zukünftig mit einem
noch besseren Rating gerechnet werden, wenn der momentane Kurs fortgesetzt wird“, so Schaunig. Sie wies auf drei
für das Upgrade hauptverantwortliche Punkte hin: Kärnten könne seine Kredit-Beträge bedienen,
die festgelegten Konsolidierungsziele seien, bei einer gleichzeitigen positiven wirtschaftlichen Entwicklung, erreicht
worden und die Ereignisrisiken für das Land Kärnten seien alle so gut wie vollständig gewichen.
Kärntens Schuldenhöhe sei laut Moody’s hoch, aber bewältigbar. „Das aktuelle Rating ist die Gesamtbetrachtung
eines sich positiv entwickelnden Standortes, in den die Kapitalmärkte wieder Vertrauen gefasst haben. Es ist
ein klares Zeichen dafür, dass sich Kärnten im Aufschwung befindet“, informierte Schaunig. Sie griff
die Metapher des Landeshauptmannes vom auf die Überholspur wechselnden Kärnten auf und meinte: „Jetzt
tun wir das mit einem neuen, gültigen Pickerl.“
Wirtschaftslandesrat Zafoschnig sprach von einer sehr positiven Nachricht für Kärnten. Als Vorsitzender
des Kärntner Ausgleichszahlungsfonds war er beruflich in den letzten Jahren sehr intensiv in die Aufarbeitung
und Abwicklung der Hypo/Heta-Krise involviert. Mit der heutigen Nachricht von Moody’s falle ihm ein Stein vom Herzen,
so Zafoschnig: „Die Kapitalmärkte bestätigen unseren Lösungsweg und ihr Vertrauen in Kärnten.
Das Rating-Upgrade ist ein klares Zeichen, dass die gemeinsamen Anstrengungen honoriert werden“, erklärte
der Wirtschaftslandesrat und dankte in diesem Zusammenhang insbesondere der Bundesregierung, welche den Löwenanteil
an der Lösung beigetragen habe. Der eingeschlagene Konsolidierungspfad müsse in Zukunft jedenfalls eingehalten
werden: „Kärnten ist damit ein Standort für Stabilität und Wirtschaftskraft und kann in eine sehr
gute Zukunft gehen“, betonte Zafoschnig und: „Ich freue mich heute nicht nur als Wirtschaftslandesrat, sondern
auch als Vater eines zehnjährigen Sohnes, dass wir für die nächsten Generationen ein stabiles Fundament
schaffen konnten.“
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