Nächste Termine am 30. April und 2. Mai
Kiefersfelden/Innsbruck (lk) - Nach dem Feiertag in Italien und dem dadurch erfolgten Lkw-Fahrverbot in
Richtung Italien hat Tirol am 26. April erneut ab 5 Uhr Früh maximal 300 Lkw pro Stunde die deutsch-österreichische
Grenze passieren lassen. „Aufgrund des extrem hohen Verkehrsaufkommens im Land wurden zwischenzeitlich auch nur
250 Lkw durchgelassen – dadurch konnte in Tirol ein totaler Verkehrskollaps bis in die Nachmittagsstunden hinein
vermieden werden“, ist LH Günther Platter überzeugt. Denn aufgrund der heute ohnehin bestehenden hohen
Verkehrsbelastung kam es immer wieder zu Staubildungen im Inntalkorridor: „Die Dosierung hat uns am heutigen Tag
vor Schlimmerem bewahrt. Hätten wir den Lkw-Zulauf nicht dosiert, wäre es heute mit Sicherheit zu einem
Verkehrsstillstand im Inntalkorridor gekommen“, betont LH Platter.
Tag zeigte Wirkung der Blockabfertigung
Die Blockabfertigung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch aufrecht. Der Rückstau in Bayern am Inntal-Dreieck bis
nach Irschenberg belief sich zwischenzeitlich auf circa 50 Kilometer. Durch die professionelle Abwicklung der Exekutive
in Bayern und Tirol konnte zu Spitzenzeiten ein „Stop and Go“ auf bayerischer Seite bis zum Kreuz Inntaldreieck
beobachtet werden. „Der heutige Tag hat gezeigt, wie wichtig die Blockabfertigung für die Versorgungs- und
Verkehrssicherheit an solch extrem belasteten Verkehrstagen in Tirol ist. Trotz heftigen Widerstands durch Bayern
werden wir weiterhin an dieser Maßnahme festhalten – auch im Hinblick auf die ständig steigenden Transitzahlen
des ersten Quartals 2018“, stellt LH Platter klar. Die nächsten Termine für die Blockabfertigung sind
der 30. April und der 2. Mai. Auch hier beginnen die Kontrollmaßnahmen erneut um 5 Uhr Früh und werden
flexibel von der Exekutive umgesetzt, um die Aufrechterhaltung der Verkehrs- und Versorgungssicherheit bestmöglich
zu gewährleisten.
Ziel: Mehr Lkw auf die Schiene verlagern
„Unsere Aufzeichnungen zeigen, dass der Transit dieses Jahr weiter zunimmt. So gab es von Jänner bis März
bereits eine 13-prozentige Steigerung des Lkw-Verkehrs“, sagt LH Platter. „Mit der Blockabfertigung halten wir
nicht nur die Inntalautobahn möglichst frei, sondern machen auch europaweit auf die Problematik in unserem
Land aufmerksam. Das Ziel muss es in erster Linie sein, den Umwegtransit über die Brennerroute einzudämmen
und zusätzlich mehr Lkw auf die Schiene zu verlagern – und das schaffen wir nur gemeinsam“, fordert LH Platter
Solidarität von den Nachbarländern.
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