Linz (biz-up) - Schon seit Wochen ausgebucht war das jährliche Treffen der KVP-Verantwortlichen (Kontinuierlicher
Verbesserungsprozess) internationaler Unternehmen in Linz. Auf Einladung des Automobil-Clusters der oö. Standortagentur
Business Upper Austria kamen am 24. April 130 Gäste zum 12. KVP-Branchentreff am Flughafen Linz/Hörsching.
Wie EREMA die Abläufe im Unternehmen durch kontinuierliche Schritte verbessert, war bei einem Firmenrundgang
hautnah zu erleben.
KVP-Firmenrundgang bei EREMA
130 Gäste wollten von sieben Firmen lernen. Unter anderen Atomic, Fronius und Geberit gaben Einblicke
in ihre KVP-Modelle und die daraus resultierenden Erfolge. EREMA holte die Teilnehmer des KVP-Branchentreffs direkt
ins Unternehmen, um bei einem Rundgang die verbesserten Abläufe hautnah zu demonstrieren. Der Fokus lag dabei
auf der derzeitigen Dynamik und den Trends in der Kunststoffrecyclingindustrie.
Gerold Breuer, Leiter Marketing und Business Development der EREMA Engineering Recycling Maschinen und Anlagen
GmbH sieht die Automobil-Branche im Bereich des KVP als interessanten Partner: „Die gesamte Kunststoffindustrie
befindet sich in einem Wandel hin zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft. Damit wir den Part des Kunststoffrecyclings
qualitativ hochwertig bearbeiten können, sind kleine kontinuierliche Verbesserungen im gesamten Ablauf nötig.
Wir arbeiten täglich daran, diese Verbesserungen mit unterschiedlichen Modellen in unseren Betrieben umzusetzen.
Der Austausch mit anderen Unternehmen, so wie er in der KVP-Plattform und beim KVP-Branchentreff kooperativ praktiziert
wird, hilft uns bei der Umsetzung unserer Ziele, den Recyclingtrend weiter nachhaltig voranzutreiben.”
KVP-Plattform – Nutzen durch Zusammenarbeit
Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess ist nicht nur in der Automobilindustrie ein wichtiges Element des Qualitätsmanagements.
Im Netzwerk des Automobil-Clusters hat das Thema einen hohen Stellenwert. Im vergangenen Jahr hat sich eine KVP-Plattform
unter Leitung des Automobil-Clusters etabliert. In dieser treffen KVP-, Lean- und Qualitätsverantwortliche
aus über 20 unterschiedlichen Unternehmen mehrmals im Jahr zusammen und tauschen sich im Rahmen von themenbezogenen
Terminen zu aktuellen Problemstellungen aus. Auch ein Gewürzhersteller ist mit dabei.
Gewürzproduzent und Automobilindustrie – wie passt das zusammen?
Seit 2017 ist der Gewürzhersteller Almi GmbH Mitglied der KVP-Plattform des Automobil-Clusters und tauscht
sich regelmäßig mit Unternehmen der Automobil- und der Kunststoffbranche über Kontinuierliche Verbesserungsprozesse
aus. „Viele Prozesse sind in produzierenden Unternehmen gleich, egal, welcher Branche sie angehören. Anwendungsbeispiele
für KVP können vom Gewürz auf Autozulieferteile - und umgekehrt - oft mit wenigen Schritten angepasst
und oft ganz einfach nach gleichen Mustern und Methoden angewendet werden“, meint Karl Reingruber, Geschäftsführer
von Almi. Bei der Firmenführung im Almi Werk in Oftering - ein weiterer Programmpunkt des Branchentreffs -
wurden ähnliche Prozesse sichtbar.
KVP-Workshop: Gemeinsam lean
Wer nicht an einem der Werksrundgänge teilnahm, hatte die Gelegenheit, den Workshop des Automobil-Clusters
„Gemeinsam lean – in der Gruppe zur Prozessoptimierung“ zu besuchen. Im Mittelpunkt stand dabei die Identifizierung
von Herausforderungen im Lean-Bereich, die in Kooperation mit anderen Firmen im Rahmen der KVP-Plattform gelöst
werden können. Auch die Fördermöglichkeiten für Kooperationsprojekte wurden dabei vorgestellt.
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