Computeria Tirol bereits zum zweiten Mal “Good-Practice-Modell”
Innsbruck (lk) - Ob Smartphone, PC oder Laptop – in den Tiroler Computerias können SeniorInnen gemeinsam
mit Ehrenamtlichen in die digitale Welt eintauchen. 2012 vom Land Tirol ins Leben gerufen, gibt es diese Lern-
und Begegnungsorte mittlerweile an über 35 Standorten in Tirol. Am 24. April wurde die Tiroler Bildungsinitiative
seitens des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz zum österreichweiten
„Good Practice Modell“ im Bereich der SeniorInnenbildung gekürt. Ausgezeichnet wurde auch das ergänzende
Projekt „Tableteria“ des Katholischen Bildungswerks Tirol.
„Die Computerias sind wichtige Zentren der Freiwilligenarbeit, des Bürgerengagements und des Austausches zwischen
den Generationen. Alt und Jung entdecken gemeinsam die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Technologien
und tauschen sich aus“, freut sich Seniorenlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf über die Auszeichnung
und betont: „Im Alter Neues zu erlernen, hält nicht nur geistig fit, sondern fördert auch die Lebensqualität.
Insbesondere der sichere Umgang mit den modernen Technologien, der heute so wichtig und unverzichtbar geworden
ist, gibt den Seniorinnen und Senioren - nach dem Motto ‚Mittendrin statt nur dabei‘ - die Möglichkeit an
der modernen Gesellschaft teilzuhaben“.
Breites Erfolgsprojekt in den Tiroler Gemeinden
Die Generationentreffs gibt es bereits in allen Tiroler Bezirken, weitere Einrichtungen sind laufend geplant. „Das
Generationenprojekt des Landes wird sehr gut angenommen. Insbesondere Gemeinden können damit einen wesentlichen
Akzent in ihrer Seniorenpolitik setzen“, ergänzt LRin Zoller-Frischauf. Mit über 300 Ehrenamtlichen ist
das Netzwerk Computeria Tirol eines der größten Freiwilligenprojekte des Bundeslandes. Schon im Jahr
2014 wurde die Tiroler Bildungsinitiative zum österreichweiten „Good Practice Modell“ gekürt. Die Computeria
Landeck durfte sich 2018 für das freiwillige Engagement Jugendlicher sogar über den „Sonderpreis Generationendialog“
des Bundesministeriums für Familien und Jugend freuen.
Auch Projekt „Tableteria“ ausgezeichnet
Neben dem Computeria-Projekt wurde auch das Tabletprojekt des Katholischen Bildungswerks ausgezeichnet, bei denen
ältere Generationen den Umgang mit Tablets erlernen. „Im April 2017 gab es die ersten öffentlichen Tabletkurse
für Seniorinnen und Senioren. Bis zum gestrigen Tag der Auszeichnung haben tirolweit jeweils über 30
Schnuppertreffen und Einsteigerkurse für ältere Menschen mit über 880 Teilnehmenden stattgefunden“,
informiert Angelika Stegmayr, Leiterin des Katholischen Bildungswerks Tirol. Die Tableteria-Kurse werden finanziell
von der Landesabteilung für Gesellschaft und Arbeit unterstützt.
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