Neue interaktive Nachtführungen locken auf Burg Forchtenstein
Forchtenstein (esterhazy) - Ab 28. April werden bei der „Nachtwache“ interaktive Erlebnisführungen
mit vielen kleinen Überraschungen geboten. Dabei folgen die Besucher dem ehemaligen Burghauptmann durch die
finsteren Räumlichkeiten der Burg und erfahren spannende Geschichten und amüsante Anekdoten über
das Burgleben und die Familie Esterházy. Die „Nachtwache“ bietet somit eine abenteuerliche Mischung aus
Erlebnis und Kultur im exklusiven Rahmen für Gruppen, Freunde und Familien.
An insgesamt sieben Terminen – jeweils einmal im Monat rund um die Vollmondnacht – erwacht Franciscus Fabiankovich,
ehemals 1683 Burghauptmann in Forchtenstein, zu neuem Leben: Wer ihm auf seinem Rundgang durch die finstere Burg
folgt, erlebt im Schein des Laternenlichts die Geschichten längst vergangener Zeiten. Denn in der jahrhundertealten
Familiengeschichte der Esterházy hat sich manch Furchtbares zugetragen. Auf dem Weg durch die historischen
Räumlichkeiten kann man den persönlichen Erinnerungen des Hauptmanns an das bewegte Burgleben lauschen:
Tragische Kampfszenen, umstrittene Persönlichkeiten, grausame Sagen und aufgedeckte Verschwörungen warten
auf die Besucher.
Bei der „Nachtwache“ wird Geschichte lebendig, wenn die historisch gekleidete Figur Franciscus Fabiankovich von
Geschichten, Leben und Gebräuchen der Familie Esterházy und dem Burgleben erzählt. Amüsant
und sorgfältig recherchiert lassen der zertifizierte Fremdenführer Mag. Klaus Leitgeb und sein Team die
Gäste in die Zeit vor 300 Jahren eintauchen. Die Besucher fühlen sich durch die pointierte und informative
Führung des ehemaligen Kastellans direkt in die Zeit zurückversetzt und erfahren Spannendes über
das alltägliche Leben auf der Burg, zum Beispiel, wie es zur damaligen Zeit um die Hygiene oder mit dem Essen
bestellt war.
Die nächtliche Erlebnisführung wird mithilfe von Licht- und Ton-Effekten lebendig und ist in seiner Art
einzigartig im Burgenland. Auch die Interaktivität kommt beim Rundgang nicht zu kurz, die Besucher werden
dazu angehalten, sich aktiv in die Führung miteinzubringen: So müssen sie zum Beispiel in der Ahnengalerie
erst einmal am berüchtigten Vlad Tepes Draculea heil vorbeikommen. Und nur wer am Ende der Führung ein
Rätsel lösen kann, entkommt sicher aus dem Labyrinth in den Kasematten der Burg – einem Bereich, den
man bei herkömmlichen Führungen nicht sehen kann. Der Veranstalter empfiehlt, eine Taschenlampe und festes
Schuhwerk für die rund 90-minütige Tour mitzubringen und begrüßt es, wenn die Besucher verkleidet
erscheinen.
Familien-Draculade Mondscheinführung
Bereits im Vorfeld der „Nachtwache“ findet jeweils an denselben Terminen die „Familien-Draculade Mondscheinführungen“
statt. Gemeinsam mit ihren Eltern begeben sich Kinder ab dem Schulalter auf „Vampirjagd“ und lernen dabei kuriose
Mythen und alte Legenden über Vampire und Burggeister kennen. Während der abenteuerlichen Entdeckungstour
durch die finstere Burg werden zudem auch Bereiche betreten, die man sonst nicht besichtigen darf. Als Höhepunkt
der abendlichen Führung geht es für die jungen „Vampirjäger“ mit einem selbst gebastelten Schutzsäckchen
hinab ins dunkle Verlies, wo einst die grausame Rosalia ihr qualvolles Ende gefunden hat. Auch bei der „Familien-Draculade“
wird empfohlen, Taschenlampe und festes Schuhwerk mitzubringen.
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