Baden (stadt) - Am 20. April wurde die Ausstellung „Baden Zentrum der Macht 1917–1918“ im Kaiserhaus Baden feierlich
eröffnet. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur zeigten sich beeindruckt von der umfassenden
Ausstellung.
„Diese Ausstellung über Kaiser Karl I und seine Zeit hier im Kaiserhaus Baden waren wir Baden und den Badenern
schuldig. Sie leistet auch einen wichtigen Beitrag zum heurigen Gedenkjahr 1918–2018“, erklärte Ulrike Scholda,
Leiterin der Abteilung Museen der Stadt Baden und somit „Hausherrin“ des Kaiserhauses Baden, die Motivation für
die neue Ausstellung. Über zwei Jahre wurde an der Ausstellung gearbeitet, letzten Freitag wurde sie eröffnet.
Nicht nur Badener zeigten sich äußerst interessiert, die Eröffnung ließen sich zahlreiche
Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur nicht entgehen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister
Stefan Szirucsek führte Kurator Manfried Rauchensteiner im Gespräch mit Hans Werner Scheidl in die Thematik
ein. Landtagspräsident Karl Wilfing eröffnete die Ausstellung offiziell. Über 300 Gäste konnten
sich schon einen ersten Eindruck der Ausstellung verschaffen, die über 200 Exponate besichtigen und Neues
aus ihrer Heimatstadt entdecken.
Die Ausstellung Baden Zentrum der Macht 1917–1918 widmet sich den beiden letzten Kriegsjahren, die sowohl für
die Stadt Baden als für ganz Europa von entscheidender Bedeutung waren. Von Jänner 1917 bis November
1918 war die Stadt Baden Sitz des Allerhöchsten Hoflagers und des k.u.k. Armeeoberkommandos. Kaiser Karl I.
befehligte vom ersten Stock des Kaiserhauses aus seine Armee und wohnte zum Teil mit seiner Familie im zweiten
Stock des Hauses. In fünf Kapiteln mit rund 200 Exponaten aus öffentlichen und privaten Sammlungen wird
das Geschehen vor 100 Jahren deutlich gemacht. Thematisiert werden die letzten Regierungsjahre Kaiser Franz Josephs,
die vergeblichen Friedensbemühungen Kaiser Karls, die letzten großen Schlachten des Ersten Weltkriegs,
Triumph und Niederlage bis zum Waffenstillstand im November 1918.
Samstag, Sonntag und Feiertage finden regelmäßige Führungen statt, zahlreiche Sonderführungen
und ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzen die Ausstellung.
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