Cloud Computing Engineering macht den smarten Weingarten sicher – Studierende arbeiten im Studium
an realen Lösungen
Eisenstadt (fh) - Unsere Welt ist hochgradig digital – wir kommunizieren über Smartphones, leben in
Smart Buildings und fahren Smart Cars. Für das Burgenland besonders spannend – die digitale Unterstützung
von Weinbauern, das sogenannte Smart Farming. Unter dem Begriff Smart Farming versteht der moderne Winzer den Einsatz
von vielen Sensoren. Gemessen werden unter anderem Temperatur, Feuchtigkeit und Wind. Ziel ist, Arbeitsabläufe
und schlussendlich auch den Wein zu optimieren. Mit der Technik dahinter beschäftigen sich Studierende des
Masterstudiengangs Cloud Computing Engineering der FH Burgenland.
„Cloud und IoT (Internet of Things) sind die zentralen Bausteine für die Digitalisierung und Industrie 4.0“,
erklärt Studiengangsleiter Markus Tauber. „Um den Studierenden die Technologien und Methoden, die notwendig
sind um solche Systemen zu bauen und zu betreiben, nahe zu bringen, werden im Studium immer wieder praktische Fallstudien,
in diesem Fall rund um Smart Farming, angeboten.“
Wollen Winzer das volle Potenzial ihrer Trauben ausschöpfen, können sie dank moderner Technologien auf
lokal gesammelte Umweltdaten zurückgreifen. Notwendig dazu sind Applikationen, die über sogenannte Cloud-basierende
Services laufen. Diese sammeln Daten über das Internet of Things (IoT). Die Cloud und damit verbundene Applikationen
sind es, mit denen sich Studierende der FH Burgenland im Rahmen des berufsbegleitend organisierten zweijährigen
Masterstudiengangs Cloud Computing Engineering beschäftigen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf das Thema
IT Security gelegt.
Studierende sammeln wissenschaftliche Lorbeeren
Die Studierenden Massimo Borrelli, Vanes Coric, Clemens Gnauer, Jennifer Wolfgeher und ihr Studiengangsleiter
Markus Tauber haben sich für einen aktuellen Fachartikel im renommierten Magazin ERCIM News vor allem mit
den Sicherheitslücken beschäftigt, die mit Smart Farming verbunden sind. „Es gibt bereits einige Applikationen,
allerdings wird die Datensicherheit oft vernachlässigt“, erklärt der Studiengangsleiter. Denn während
es bereits einige Studien zum Thema Smart Farming gibt, habe sich wissenschaftlich zuvor noch niemand dem Sicherheitsaspekt
von Smart Farming via einem strukturierten Ansatz genähert.
„Die Studierenden haben im Rahmen eines sogenannten use case eine prototypische Applikation als Basis für
ihre Untersuchung entwickelt“, so Tauber. Der Prototyp versorgte die Gruppe mit Informationen über Temperatur,
Windstärke, Windrichtung und Bodenfeuchtigkeit, welche in die Cloud übertragen wurden. Das gesamte System
wurde anschließend analysiert und einer strukturierten Sicherheitsanalyse unterzogen um die gefährlichsten
Schwachstellen zu identifizieren. Mehr Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier >
Facts zum Studiengang
Studiendauer - 4 Semester, Akademischer Grad – Master of Science in Engineering – MSc, Organisationsform – berufsbegleitend
(in der Regel alle zwei Wochen Freitag 14:00 bis 21:00 Uhr und Samstag 8:30 bis 17:15 Uhr), ca. 50% Fernlehre,
Keine Studiengebühren, Studienort – Eisenstadt, Unterrichtssprache – Deutsch (einzelne Lehrveranstaltungen
werden in englischer Sprache abgehalten). Anmeldung für einen Studienstart im Herbst 2018 bis 31. Mai online
möglich.
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